Krauss grav

Krauss
Grab

Am nördlichen Ende des Brunnsviken liegt Tivoli, ein verwilderter früher englischer Garten, auf einer kleinen Halbinsel. Darin findet sich unter anderem das Grab von Joseph Martin Krauss, deutschstämmiger Komponist am Hof von Gustav III.

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Popterror - Dom släpper nog in dig

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Das aktuelle Album Svartåsen als Spotify-Playlist:

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ICA und das Palmöl

Vor einer guten Weile hatten wir hier die Diskussion um Lebensmittelpreise, Discounter und ob man mit Schuld an Lebensmittelskandalen und Umweltzerstörung ist, wenn man immer so billig wie möglich kauft. Oder ob die Bereitschaft, etwas mehr zu bezahlen, stattdessen nur die Gewinne der Konzerne steigert.

Ich finde den Link nicht mehr, aber mein Argument war dabei, dass geringerer Preisdruck vom Konsumenten eine Grundvoraussetzung für nachhaltige Produktion ist (also notwendig, nicht hinreichend) und dass man dann auch höhere Ansprüche stellen kann. Denn ich finde, dass die generelle Verantwortung beim Handel als Mittler zwischen Produzent und Konsument liegt – letzterer kann schließlich nicht den Überblick über alle Waren haben. Die Händler können indes sehr wohl ihre Produzenten auswählen und beeinflussen.

Letzte Woche hatte ich einen kleinen Anfall von Aktivismus und schrieb an ICA, als ich auf der Verpackung sah, dass deren Erdnüsse (Hausmarke) mit Palmöl hergestellt werden, das ja ziemlich böse ist, unter anderem weil dafür Regenwald zerstört wird. Die Antwort, die ich bekam, fand ich durchaus zufriedenstellend. ICA habe als offizielles Ziel, bis 2015 nur noch RSPO-zertifiziertes Palmöl einzusetzen, was verschiedene Nachhaltigkeitskriterien sicherstellen soll. Bis dahin, weil es noch so wenig davon gibt, trägt man mit Zertifikaten dazu bei, die Produktion von “gutem” Palmöl zu erhöhen. ICA habe deswegen vom WWF 9 von ~~10~~ 9 Punkten erhalten, als die sich den Umgang von großen Firmen mit dieser Problematik anschauten, und gehört damit zur Weltspitze.

Ich fühle mich also bestätigt, zumindest ein bisschen.

ICAs Antwort im Original:

Produktionen av palmolja bidrar till skövling av regnskogar – skogar som är viktiga för såväl människa som djur samt klimatförändringar. Vår miljöpolicy slår fast att vi vill ta ansvar för det vi säljer, vilket innebär att vi strävar efter ett sortiment som ger så liten negativ miljöpåverkan som möjligt. Detta arbetar vi ständigt för att uppnå!

För palmolja har ICA antagit ett mål om att senast 2015 ska all palmolja som används i våra egna märkesvaror komma från hållbara odlingar som producerar certifierad RSPO palmolja – Round table on Sustainable Palm Oil, www.rspo.org. Att palmolja är RSPO- certifierad innebär bland annat att den är hållbart producerad och att man i odlingen tar såväl ekologiska, sociala som ekonomiska hänsyn. Bakom kritierierna står bland annat Världsnaturfonden. Eftersom volymerna av RSPO certifierad palmolja ännu är begränsade, har ICA beslutat att köpa Green Palm-certifikat för all palmolja som idag används i våra egna märkesvaror. Green Palm är ett program som är kopplat till RSPO och där intäkterna för försäljning av Green Palm-certifikat går direkt till stöd för små och stora palmolje-plantager, som lever upp till RSPO-kriterierna. Detta för att stödja en ökad produktion av hållbart producerad palmolja. Genom att vi köper certifikat försäkrar vi oss om hållbar produktion av den mängd palmolja som motsvarar den mängd vi använder oss av i våra produkter. Green Palm-certifikat fungerar alltså ungefär som när man köper in förnybar el till sitt hem – det vill säga man stödjer en mer hållbar produktion.

Att ICA tar allvarligt på frågan syns inte minst i Världsnaturfondens (WWFs) senaste internationella granskning av hur stora företag arbetar med palmolja. Där hamnade ICA bland de bästa med nio poäng av nio möjliga.

Schwedische Bücher

Zugegeben, ich bin keine Leseratte. Dazu kommt, dass ich eher Sachbücher als Literatur anfasse, so dass sich mein jährliches Pensum an Skönlitteratur in Grenzen hält. Nichtsdestotrotz habe ich über die Jahre ein paar schwedische Bücher gelesen; es ist an der Zeit, sie zu erwähnen.

Kallocain von Karin Boye könnte man als schwedisches Brave New World bezeichen. Es ist eine Weile her, aber die düstere, dystopische Stimmung ist mir noch in Erinnerung.

Astrid Lindgrens Vi på Saltkråkan. Was soll man sagen? Mindestens eins von ihr sollte man gelesen haben und Saltkråkan ist mit dem Schärengartenthema schwedischer als schwedisch.

Aniara von Harry Martinsson war ein echtes Erlebnis, sprachlich, vor allem wenn man es vorliest oder vorgelesen bekommt. Kein Wunder, dass er dafür den Nobelpreis bekommen hat. Es ist in Versen geschrieben und erzählt die Geschichte des Raumschiffs Aniara, das ziellos durchs Weltall treibt. “Eine Revue von Menschen in Zeit und Raum”, so der Untertitel, die ganz klar den ersten Platz dieser Liste einnehmen würde, wäre sie geordnet.

Mikael Niemis Populärmusik från Vittula war vor ein paar Jahren sehr in. Kurzweilig und mit ein paar Einblicken in das Leben ganz weit im Norden.

Hemsöborna von August Strindberg ist so etwas wie der böse ältere Bruder von Vi på Saltkråkan, es handelt zumindest ebenfalls vom Leben im Schärengarten. Heuer ist Strindberg-Jahr; man feiert bezeichnenderweise den 100. Todestag, nicht den Geburtsag, des noch heute umstrittenen schwedischen “Nationalpoeten”. Ich habe mit den Hemsöborna meine kulturelle Schuldigkeit getan und war sogar positiv überrascht.

Von Jonas Gardell habe ich sowohl Mormor gråter als auch En komikers uppväxt gelesen, wenn ich mich recht erinnere. Gardell ist Komiker und seine eher ernste, bittere Art von Humor baut auf die Absurditäten der Wirklichkeit.

Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann war vor zwei Jahren der schwedische Bestseller schlechthin. Jonas Jonasson erzählt die Lebensgeschichte von Allan Karlsson, der auf absurde und groteske Weisen in die Weltgeschichte stolpert und sie beeinflusst. Wirklich sehr sehr lustig, wenn man sich darauf einlässt.

Gerade erst ausgelesen habe ich Onda Sagor (“dunkle Geschichten”) von Pär Lagerkvist, ebenfalls Nobelpreisträger. Die paar Novellen aus diesem Büchlein haben mir sehr gut gefallen.

Fast hätte ich Nils Holgerssons underbara resa genom Sverige von Selma Lagerlöv vergessen. Das habe ich allerdings nach etwa der Hälfte zur Seite gelegt; dass es als Schulbuch geschrieben wurde, ist sehr deutlich und es kommt mit endlosen Beschreibungen sehr belehrend daher. Besser fand ich Lagerlövs Gösta Berlings saga, das ich letztes Jahr als Theateraufführung auf dem Rottneros herrgård in Värmland gesehen habe, der als Vorlage für das Ekeby im Buch gilt.

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Vansbrosimningen

Das
Vansbroschwimmen

Gestern fand das Vansbrosimningen statt, ein Schwimmwettbewerb in Vansbro, Dalarna, bei dem man zuerst zwei Kilometer den Vanån hinabschwimmt und dann einen Kilometer den Västerdalälven hinauf. 7600 Leute schwammen heuer die Strecke, die meisten, weil es ein Teil des “Klassikers” ist, zum dem außerdem der Lidingöloppet (30km Geländelauf), der Vasaloppet (90km Langlaufski) und die Vätternrundan (300km Radfahren um den See Vättern herum) gehören.

Ein Manifest für wirtschaftliche Vernunft

Mehr als vier Jahre nach dem Beginn der Finanzkrise stecken die hochentwickelten Volkswirtschaften immer noch in tiefer Depression, ein Zustand, der allzu sehr an die 1930er Jahre erinnert. Und der Grund dafür ist einfach: Wir verlassen uns auf die selben Vorstellungen, die die Politik der 30er Jahre bestimmte. Diese Konzepte sind seit langem widerlegt und beruhen auf der tiefgreifenden Fehleinschätzung von Ursachen, Charakter und angemessener Reaktion auf die Krise.

Diese Fehleinschätzungen haben sich tief im öffentlichen Bewusstsein festgesetzt und liefern die öffentliche Unterstützung für die drakonischen Sparmaßnahmen in der Finanzpolitik vieler Länder. Die Zeit ist also reif für ein Manifest, in dem Ökonomen der politischen Mitte der Öffentlichkeit eine Beschreibung unserer Probleme anbieten, die auf Beweisen ruht.

  • Die Ursachen. Viele Entscheidungsträger bestehen darauf, dass die Krise durch unverantwortlich hohe Staatsschulden ausgelöst wurde. Mit Ausnahme Griechenlands ist dies falsch. Stattdessen wurden die Bedingungen für die Krise durch exzessive Verschuldung und Kreditgewährung in der Privatwirtschaft geschaffen, inklusive Banken mit zu großer Hebelwirkung. Das Platzen dieser Blase führte zu massiven Einbrüchen in der Wirtschaftsleistung und damit der Steuereinnahmen. Die großen Unterschüsse der Staatshaushalte, die wir heute sehen, sind also eine Folge der Krise, nicht ihre Ursache.
  • Der Charakter der Krise. Als die Immobilienblasen beiderseits des Atlantiks zusammenbrachen, strichen große Teile der Privatwirtschaft ihre Ausgaben, um stattdessen Schulden zurückzuzahlen. Dies ist aus individueller Sicht vernünftig, führt jedoch – genau wie die ähnliche Reaktion der Schuldner in den 30er Jahren – zur kollektiven Selbstzerstörung, weil die Ausgaben des einen das Einkommen des anderen sind. Das Ergebnis dieses Einbruchs der Ausgaben ist eine wirtschaftliche Depression, die die Staatsfinanzen weiter verschlechtert hat.
  • Die angemessene Reaktion. In Zeiten da die Privatwirschaft voll damit beschäftigt ist, gemeinsam weniger auszugeben, sollte die öffentliche Hand stabilisierend wirken und versuchen, die Nachfrage aufrecht zu erhalten. Allermindestens sollte man die Situation nicht durch große Einschnitte in die Staatsausgaben weiter verschlimmern, oder die Steuern für Normalbürger erhöhen. Leider ist dies genau, was viele Regierungen zur Zeit tun.
  • Der große Fehler. Nachdem man zu Beginn, in der akuten Phase der Wirtschaftskrise, richtig reagiert hatte, schlug die Politik eine falsche Richtung ein, konzentrierte sich auf Haushaltsdefizite, die vor allem auf geringere Einnahmen durch die Krise zurückzuführen sind, und argumentierte, dass man im Einklang mit der Privatwirtschaft Staatsschulden abbauen sollte. Folgerichtig wirkt die Finanzpolitik nicht stabilisierend sondern verstärkt und verschlimmert die erdrückende Wirkung der privatwirtschaftlichen Ausgabenkürzungen.

Bei einem schwächeren Schock wäre man mit Währungspolitik alleine weit gekommen. Aber wenn die Zinsen schon nahe Null liegen, reicht dies nicht mehr – auch wenn man natürlich allen währungspolitischen Spielraum ausschöpfen sollte. Selbstverständlich braucht man einen mittelfristigen Plan zum Abbau der Staatsschulden. Doch wenn dieser zu schnell wirksam wird, vereitelt er sich leicht selbst, indem er die wirtschaftliche Erholung abwürgt. Äußerste Dringlichkeit hat jetzt die Verringerung der Arbeitslosigkeit, bevor sie sich festsetzt und künftigen Aufschwung und Schuldenabbau noch schwerer macht.

Wie begegnen die Befürworter der gegenwärtigen Politik diesen Argumenten? Sie führen zwei sehr unterschiedliche Gedanken zu ihrer Verteidigung an.

Das Vertrauensargument besagt, dass Haushaltsdefizite die Zinsen nach oben treiben und dadurch die Erholung der Wirtschaft verhindern. Sparmaßnahmen dagegen erhöhen das Vertrauen der Märkte und helfen dem Aufschwung.

Doch es gibt keinerlei Belege für dieses Argument. Zum einen sind trotz außerordentlich hoher Schulden die Zinsen aller größeren Länder beispiellos niedrig, wenn sie eine normal funktionierende Zentralbank haben. Dies gilt sogar für Japan, wo die Staatsschulden heute bei 200% der jährlichen Wirtschaftsleistung liegen; und Abstufungen durch Ratingagenturen hatten in der Vergangenheit keinen Einfluss auf die japanischen Zinsen. Die Zinsen einiger Euro-Länder sind nur so hoch, weil die Europäische Zentralbank nicht als letztmöglicher Kreditgeber für Regierungen auftreten darf. Woanders kann die Zentralbank immer, wenn nötig, das Defizit ausgleichen und den Anleihenmarkt unbeeinträchtigt lassen.

Außerdem zeigen die Erfahrungen der Vergangenheit kein relevantes Beispiel auf, in dem Haushaltskürzungen die Wirtschaft angekurbelt hätten. Der Internationale Währungsfonds hat 173 Fälle untersucht und findet durchgehend eine Abkühlung der Wirtschaft als Folge. In der handvoll Fälle, wo Wachstum auf Haushaltskonsolidierung folgte, geschah dies durch Abwertung der eigenen Währung gegenüber einem starken Weltmarkt – derzeit ist dies keine Option. Die Lehre aus der Studie des IWF ist deutlich: Haushaltskürzungen verlangsamen die Erholung der Wirtschaft. Und genau das passiert gerade – die Länder mit den größten Einscheidungen sind die mit dem größten Minus an Wirtschaftsleistung.

Denn es verhält sich in der Tat so, wie wir jetzt sehen, dass Haushaltskürzungen kein Vertrauen in die Wirtschaft nach sich ziehen. Firmen investieren nur, wenn sie genug Kunden mit genug Einkommen, das ausgegeben werden kann, erwarten können. Sparpolitik schreckt Investitionen ab.

Es gibt also überwältigende Belege gegen das Vertrauensargument; angebliche Beweise für diese Doktrin lösen sich bei genauerer Betrachtung in Luft auf.

Das strukturelle Argument. Als zweites Argument dagegen, die Nachfrage anzukurbeln, wird angeführt, dass die Wirtschaftsleistung auf der Angebotsseite begrenzt ist, und zwar durch strukturelles Ungleichgewicht. Wäre diese Theorie richtig, sollten zumindest Teile unserer Volkswirtschaften auf vollen Touren laufen, und einige Berufe stark nachgefragt sein. Dies ist jedoch in den allermeisten Ländern nicht der Fall. Alle großen Sektoren haben zu kämpfen und alle Berufe haben höhere Arbeitslosenzahlen als normal. Das Problem muss also der allgemeine Mangel an Ausgaben und Nachfrage sein.

In den 30er Jahren wurde das gleiche strukturelle Argument gegen Konjukturprogramme in den USA angebracht. Als die Ausgaben dann zwischen 1940 und 1942 endlich anstiegen, wuchs die Wirtschaftsleistung um 20%. Das Problem in den 30ern war also, genau wie heute, eines der Nachfrage, nicht des Angebots.

Als Folge der fehlgeleiteten Vorstellungen fügen die Entscheidungsträger des Westens ihren Bevölkerungen massives Leid zu. Die Ideen, für die sie zum Umgang mit der Rezession eintreten, wurden von so gut wie allen Ökonomen nach der Havarie in den 30er Jahren verworfen und für die darauffolgenden vierzig Jahre genoss der Westen eine beispiellose Ära wirtschaftlicher Stabilität und geringer Arbeitslosigkeit. Es ist tragisch, dass die alten Vorstellungen in den letzten Jahren wieder Fuß fassen konnten. Wir können jedoch nicht länger akzeptieren, dass fehlgeleitete Ängste vor hohen Zinsen bei unseren Entscheidungsträgern mehr Gewicht haben als die Gräuel der Massenarbeitslosigkeit.

Bessere Politik wird von Land zu Land unterschiedlich sein und es bedarf detaillierter Debatten. Diese müssen allerdings auf einer korrekten Analyse des Problems beruhen. Wir fordern deshalb alle Ökonomen und andere, die mit diesem Manifest in groben Zügen übereinstimmen, dazu auf, ihre Zustimmung auf www.manifestoforeconomicsense.org einzutragen und öffentlich für einen gesünderen Ansatz einzutreten. Die ganze Welt nimmt Schaden, wenn Männer und Frauen zu als falsch Erkanntem schweigen.

Richard Layard & Paul Krugman

Kurzlink auf diese Seite: tmy.se/manifest

Übersetzung ins Deutsche von mir.
Englisches Original auf www.manifestoforeconomicsense.org.
Dagens Nyheter hat eine schwedische Version.

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Yngwie Malmsteen

Videolink

Yngwie Malmsteen ist Rock-Gitarrist und insofern wichtig, als dass er in den 80ern als erster klassische Musik auf der E-Gitarre spielte und mit Hard-Rock vereinte. Außerdem ist er heuer Sommarpratarezum Programm.

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EURSEK

Der Kurs der schwedischen Krone im Vergleich zum Euro steht heute bei 8.66 SEK/EUR. Dies ist ein Allzeithoch für die Krone, so teuer war sie noch nie.

Dies hat natürlich mit der anhaltenden Depression in Europa zu tun, auf die die Politik so falsch reagiert wie in den 30er Jahren – mit Deutschland als treibender Kraft. Sehr lesenswert dazu ist das Manifesto for economic sense von Paul Krugman und Richard Layard, das heute morgen hier auch in der Zeitung stand. Eine deutsche Übersetzung finde ich leider gerade nicht…

Nachtrag: Alles muss man selber machen – ich habe den Text mal eben übersetzt.

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Schwedisches Weltkulturerbe, alt und neu

Dieser Tage kam die Nachricht, dass Schweden ein neues Welterbe hat, das fünfzehnte. Dabei handelt es sich um sieben der Hälsingegårdar, also Höfe im mittelschwedischen Hälsingland aus dem vorletzten Jahrhundert.

Die Höfe sind Beispiele einer auf Holzbauweise beruhenden volkstümlichen Bautradition des Landes. Bemerkenswert ist die Größe der Gebäude, die oft zweistöckig mit reichlichen Verzierungen ausgeführt wurden.
Der Hausschmuck zeigt sich beispielsweise in profilierten Dachfüßen, geschnitztem oder profilgesägtem Fensterfutter sowie kunstvoll gestalteten Hauseingängen. Die Interieurs sind teilweise gut erhalten mit Wandgemälden, Schablonegemälden und Tapeten. Die Bilder zeigen biblische Motive, ins Hälsingemilieu übertragen, aber auch lustige Erzählungen, gemischt mit Kurbitsmalereien mit Blumen und Bändern.
Viele Gemeinden hatten ihre eigene Bauart, und die verschiedenen Merkmale kamen meist an den Hauseingängen zum Ausdruck.

, weiss die Wikipedia, wo man auch die ganze Liste schwedischen Welterbes findet.

Mit dabei ist auch Birka, wohin wir es letzte Woche endlich geschafft haben. Von der Stadt, die dort vor gut tausend Jahren stand, ist zwar nur noch ein leeres Feld zu sehen, umgeben von tausenden Hügelgräbern und einem Befestigungswall daneben, aber die sehr gute Führung, die alles in Zusammenhang setzte und nebenbei mit allerlei Vorurteilen über Wikinger aufräumte, machte den Ausflug, zwei Bootstunden von Stockholm, überaus interessant.

Unser Guide auf dem
Befestigungswall

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Wort der Woche: osa

Osa ist eine Abkürzung, die man in schwedischen Einladungen antrifft. Sie steht für om svar anhålles, übersetzt “um Anwort wird gebeten”, oft mit einem Datum dazu. Es ist sehr unhöflich, auf ein osa nicht zu reagieren, oder sogar unbestätigt aufzukreuzen. “Antworte! Ja oder Nein!” ist die implizite Bedeutung, aber auch Schweden missverstehen dies manchmal, wenn man Magdalena Ribbings Kolumne glaubt.

Und dies tut man natürlich, denn Magdalena Ribbing ist die Instanz für Stil und Etikette in Schweden. Ihr Name ist so eng mit dem Thema verknüpft wie der Knigges im Deutschen, allerdings in einer sehr modernen Fassung.

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