Schaut euch einmal dieses Bild von Europa bei Nacht
an. Das ist in Falschfarben
kodiert, die die Entwicklung von 1993 bis 2003 darstellen: Weiss/grau
ist unverändert hell; blau markiert die schwächer gewordenen oder
verschwundenen Lichter; gelb und orange sind die heller gewordenen
Regionen (wobei letztere die absolut stärkeren sind) und rot sind die
neu hinzugekommenen Lichtquellen.
Man kann größere Städte und Ballungszentren sehr schön ausmachen und
sieht an den scharfen Kontouren, dass Menschen gerne an Küsten leben.
Der Nil sticht in beindruckender Weise hervor.
In Bulgarien gingen die Lichter aus, in Rumänien an. In der Ukraine
herrschte in den fraglichen zehn Jahren der Blues, ganz Irland leuchtete
dagegen auf. Generell wurde Europa heller (viel gelb/orange) und ein
paar Gas- oder Öfelder in der Nordsee scheinen zugemacht zu haben.
Was ist mit Schweden? Die drei Ballungszentren Stockholm, Göteborg und
Malmö scheinen mir weniger gelb als viele Städte auf dem Kontinent und
man sieht erstaunlich viel Blau: von Linköping westlich bis unter den
Vänern, die Gegend Östersund und fast der ganze Küstenstreifen nördlich
von Gävle. Gelb- und Rottöne findet man vor allem in einem breiten Band
westlich von Stockholm, also dem Mälartal und Umgebung. Das alles passt
mehr oder weniger ins Bild von der Verstädterung Schwedens, die – obwohl
weit fortgeschritten – immer noch anhält.
Den Rest der Welt kann man sich in dieser
Bildergalerie
ansehen, über die ich auch darauf aufmerksam wurde. Asien ist besonders
sehenswert und ein paar Minuten daraufstarren wert (die Koreas!).