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Lego E-ELT

Lego
E-ELT

I built this last year from around 5500 Lego pieces. It's a model of the furture European Extremely Large Telescope, to be erected n Chile during the coming decade. The model design was made by Dutch astronomer Frans Snik and you can read more about it and download the instructions and parts list here.

If you want to marvel at it up close, it is on display at the Astronomy Department of Uppsala University. They have one in Göttingen as well and I guess there are several more around.

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Aurora borealis

Videolink

Die längere Ruhephase der Sonne ist vorbei, wie man sehr schön in diesem aktuellen Video sieht. Gut für den Tourismus.

Als ich das letzte Mal in Kiruna war, hatte ich Glück mit Nordlichtern. Hier im Süden ist sieht man zwar auch gelegentlich, dann aber wesentlich schwächer.

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Nordlichter?

Angeblich hat man heute Abend gute Chancen, Nordlichter in etwas südlicheren Breiten als üblich zu sehen. Hier in Stockholm hat es zur Zeit noch klaren Himmel und es lohnt sich vielleicht, die Augen nach oben zu richten.

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Nobel 2011

Ich spare mir heuer die Zusammenstellung der Nobelpreise, die ich sonst immer gemacht habe. Schließlich findet man alles auf nobelprize.org und alle Welt schreibt ja darüber.

Natürlich freue ich mich, dass der Physikpreis wieder einmal der Astronomie gewidmet wurde. Die Messungen, die zeigen, dass sich das Universum nicht nur permanent ausdehnt, sondern dies immer schneller tut, kennt jeder Astronom, auch wenn man wie ich nicht direkt auf diesem Gebiet arbeitet.

Dass einer der Medizinpreisträger kurz vor der Bekanntgabe verstarb, ist ein wenig peinlich fürs Nobelkommittee, denn es verstößt mit der posthumen Verleihung lieber gegen die eigenen Statuten als die öffentliche Aufregung auszustehen, die eine Zurücknahme der Bekanntgabe verursacht hätte.

Gerade wurde auch der Literaturpreis verkündet und seit fast 40 Jahren (Harry Martinson und Eyvind Johnson 1974) wird er wieder einmal einem Schweden verliehen. Thomas Tranströmer ist Poet und ich muss zugeben, dass ich bis eben noch nicht von ihm gehört hatte.

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Definitionsfrage

Gestern war Herbstanfang; zumindest hab ich das in der Schule so gelernt, dass die Jahreszeiten anhand der vier astronomischen Fixpunkte definiert sind, also kürzester und längster Tag sowie die beiden Gleichstände. Siehe auch. Es ist auch irgendwie sinnvoll, dass diese Tage den Anfang der zugehörigen Jahreszeit markieren, denn das Klima ist träge und die wärmste bzw. kälteste Zeit kommt immer erst ein paar Wochen nach dem längsten bzw. kürzesten Tag.

Hierzulande wird man dagegen verständnislos angesehen, wenn man behauptet, die Jahreszeiten fingen jedes Jahr zur gleichen Zeit an. Die meteorologische Definition, nicht die astronomische, ist nämlich hier die gebräuchlichere. Das SMHI (Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut) gibt da den Standard vor:

  • Frühling ist, wenn die Tagesdurchschnittstemperatur sieben Tage in Folge über dem Gefrierpunkt liegt (jedoch nicht vor dem 15. Februar). Das heißt unter anderem, dass man erst im Nachhinein sagen kann, wann der Frühling kam, und dass es üblicherweise von Ende Februar bis in den Mai dauert, bis die neue Jahreszeit vom Süden des Landes bis ganz in den Norden vordringt.
  • Der Sommer kommt, wenn das Tagesmittel über 10 Grad liegt, fünf Tage nacheinander.
  • Wenn die Tagesdurchschnittstemperatur fällt und zwischen 0 und 10 Grad liegt, dann ist Herbst.
  • Und wenn sie dauerhaft Minusgrade hat, Winter.

Besonders wichtig unter diesen Definitionen ist die erste, denn jeder sehnt sich nach dem langen dunklen Winter dem Frühling entgegen. Dann sieht man regelmäßig Karten wie diese in den Zeitungen, die anschaulich machen, wie weit der Frühling schon vorgedrungen ist.

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Knut Lundmark bäst

Der Astronomie-Schreibwettbewerb in der schwedischen Wikipedia, den ich im Herbst angeleiert hatte und der den ganzen Winter über lief ist jetzt zu Ende und die Gewinner stehen fest.

Gewonnen hat Johan Kärnfelt von der Uni Göteborg, der einen tollen Artikel über Knut Lundmark geschrieben hat. Will den vielleicht jemand in die deutsche Wikipedia übersetzen?

Was mich als Organisator besonders gefreut hat, ist die Mischung von Teilnehmern. Auf den vorderen Plätzen tummeln sich sowohl erfahrende Wikipedia-Schreiber, die den Wettbewerb zum Anlass nahmen, sich mit Astronomie zu beschäftigen, als auch Amateurastronomen und andere Interessierte, die zum ersten Mal zur Wikipedia beitrugen. Diese bekamen im besten Sinne der Zusammenarbeit Hilfe von der “Konkurrenz” bei den technischen Details.

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Astronomiewettbewerb in schwedischer Wikipedia

Fast hätte ich vergessen, ein anderes meiner Projekte hier zu erwähnen. Als 2009 das “Jahr der Astronomie” war und ich bei der schwedischen Organisation desselben mithalf, kam mir nämlich der Gedanke, dass man etwas gegen den Mangel an Astronomie-Artikeln in der schwedischen Wikipedia tun müsse. Diese hinkt nämlich weit hinter der englischen und deutschen zurück. Das ist kein Wunder, schließlich gibt es weniger Schwedisch sprechende Menschen und die meisten haben keinerlei Problem damit, auf Englisch auszuweichen, was die Dringlichkeit verringert.

Nach einiger Verzögerung ist der Astronomie-Schreibwettbewerb vor ein paar Wochen endlich gestartet. Bis Ende Februar hat man Zeit mit dem Schreiben und zu gewinnen gibt es zehn Teleskope und einen Asteroiden. Ok, nicht den Asteroiden an sich, aber der Gewinner darf einem bisher unbenannten Asteroiden seinen offiziellen Namen geben.

Falls ein Leser gut Schwedisch schreiben kann, will ich hiermit die Teilnahme ans Herz legen. Man braucht nicht unbedingt astronomische Fachkenntnisse, denn es gibt zum Beispiel Biografien von Astronomen aller Länder zu schreiben und Übersetzungen von Wikipedia-Artikeln aus dem Deutschen oder Englischen sind völlig in Ordnung.

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Jahr der Astronomie

Vor 400 Jahren begann Galileo Galilei seine systematischen Beobachtungen mit seinem Teleskop und deshalb ist 2009 das “Internationale Jahr der Astronomie”. Es gibt unter anderem eine internationale eine deutsche und eine schwedische Webseite. Letztere ist unter meinen Fittichen und hat die letzten Tage viel Arbeit in Anspruch genommen, weil das Jahr mit viel Medienaufmerksamkeit in Gang kam.

alttextGestern war die Einweihungsfeier in Stockholm. Der größte kugelförmige Bau der Welt, der Globen, wurde dazu den Abend lang mit einem Lichtspiel angeleuchtet und es gab eine interessante Veranstaltung mit einem Vortrag in Form eines Dialogs zweier Professoren aus Uppsala.

Der Globen repräsentiert gleichzeitig die Sonne im größten maßstabsgetreuen Modell unseres Planetensystems. Das Sweden Solar System erstreckt sich übers ganze Land (siehe Bild). Die Modelle der inneren Planeten, inklusive der Erde, liegen im Stadtgebiet Stockholms. Jupiter ist am Flughafen Arlanda, das bisherige symbolische Blumenbeet dort wird im Laufe des Jahres durch ein richtiges Modell ersetzt. Saturn wird hier in Uppsala seinen Platz finden. Die äußeren Planeten liegen in Städten weiter nördlich und ganz “oben” in Kiruna ist der Terminalschock; bis dahin reicht der Einfluss des Sonnenwindes.

Der Veranstaltungskalender auf www.astronomi2009.se hat über hundert Einträge und ich mache mich gleich daran, noch mehr einzutragen.

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Auf dem Weg nach Lund

Nur gut vier Stunden wird der Zug von Stockholm nach Lund im Süden Schwedens brauchen, den ich gerade bestiegen habe. Ich werde dort heute und morgen die Wikipedia Academy besuchen und hoffentlich Gelegenheit finden, mit den richtigen Leuten über den Schreibwettbewerb zum Thema Astronomie zu reden, den ich im Rahmen des Jahres der Astronomie 2009 plane.

Es gab bisher keinen Schreibwettbewerb in der schwedischen Wikipedia und ich habe vor, das erfolgreiche Konzept der deutschen Wettbewerbe zu kopieren. Als ersten Preis bekommt man einen Asteroiden nach sich benannt. Ganz der kleineren Bevölkerung entsprechend ist die schwedische Wikipedia noch lange nicht so weit wie die deutsche und ich hoffe natürlich, dass der Wettbewerb ein paar sehr gute Artikel über Astronomie hervorbringt.

Man sagt, dass Lund genauso Fahrradstadt ist wie Uppsala. Das werde ich rausfinden, denn ich werde mir ein Rad leihen. Schlafen werde ich die eine Nacht im bekannten Vandrarhem Tåget, einem permanent neben dem Bahnhof geparkten und umgebauten Nachtzug. Ähnlich, aber dann in Bewegung, werde ich morgen Nacht verbringen und Freitag früh wieder in Uppsala ankommen.

Dank an die Svenska Astronomiska Sällskapet, die das Projekt unterstützt und unter anderem mein Zugticket bezahlt.

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Dagjämning

Als Astronom muss ich natürlich darauf hinweisen, dass es wieder so weit ist: Ab heute habt ihr, liebe Leser, sofern ihr südlich von Uppsala lebt, für ein halbes Jahr lang mehr Tageslicht als ich. Warum und wie viel steht hier.

Tagundnachtgleiche heißt auf Schwedisch dagjämning und die heutige höstdagjämningen, im Gegensatz zur vårdagjämningen im Frühling.

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