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Norwegisches Gas

Gerade habe ich in der Zeitung gelesen^1^, dass Norwegen mit seinen zur Zeit fusionierenden Ölfirmen stark in arktische Gasvorkommen investiert. Innerhalb weniger Jahre will man die Produktion um 50% steigern und dann genauso viel Gas exportieren wie Russland. Schwer vorstellbar, dass Norwegen die eigenen Energievorkommen zu politischen Zwecken einsetzen wird wie der Nachbar im Osten, weshalb das Ganze aus politischer Sicht wohl sehr zu begrüßen ist.

^1^ Der Artikel scheint leider nicht online zu sein.

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Forsmark, wieder einmal

Die staatliche schwedische Kernkraftkontrollbehörde SKI richtet wieder einmal harte Kritik an den Pannenmeiler Forsmark und dessen Betreiber. Diesmal betrifft es Umbauten an der Stromversorgung und Veränderungen im Kontrollraum. Es gäbe dort nicht einmal die Kompetenz, einzusehen, dass man nicht ausreichend kompetent ist.

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Wieder einmal Forsmark

Die staatliche schwedische Strahlenschutzbehörde verbietet vom 21. Juni an die Lagerung von radioaktivem Abfall in Forsmark, weil die Auflagen nicht eingehalten werden.

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Kohle im Wasserfall

Radio Schweden schreibt:

Der schwedische Energiekonzern Vattenfall betreit vier der klimaschädlichsten Kraftwerke Europas. [...] Das Kohlekraft Jänschwalde nördlich von Cottbus [liegt] an vierter Stelle.

Hinzuzufügen ist, dass auch die anderen drei, die Vattenfall in der “Top 16” der Verschmutzer platziert hat, in Deutschland stehen (S). Vattenfall meint dazu, dass es in Ländern wie Deutschland und Polen ohne Kohle eben nicht gehe, und führt ein geplantes kohlendioxidfreies Kraftwerk in Ostdeutschland an, wenn kritisiert wird, dass die Ausgaben für erneuerbare Energien in keinem Verhältnis zu den Rekordeinnahmen stehen.

Ich bin ja mit der Entwicklung des europäischen Energiemarktes, soweit ich sie mitbekommen habe, eher unzufrieden. Nicht so sehr, dass die Preise gestiegen sind, sondern wo das Geld hinfließt.

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Kernkraft weiterhin populär

Die zahlreichen Mängel an schwedischen Kernkraftwerken in der letzten Zeit, scheinen die Schweden keineswegs zu stören. Eine neue Umfrage (S, pdf) zeigt, dass nur 17% der Befragten für einen schnellstmöglichen Ausstieg aus der Kernenergie sind. Ein Drittel spricht sich sogar für einen Ausbau aus. Fast die Hälfte der Schweden will die bestehenden Kraftwerke weiterlaufen lassen, bis sie aus wirtschaftlichen oder Sicherheitsgründen abgeschaltet werden.

Einer der befragten wird mit dem Satz zitiert, Kernkraft sei billig, sicher und relativ sauber. Dass ersteres nicht stimmt zeigen die Vorfälle der letzten Monate. Billig ist Kernkraft nur wegen staatlicher Subventionen geworden und nur, wenn die Kosten für Uranförderung, Wasser und Abfall nicht mit eingerechnet werden. Zum wiederholten Mal sei dieser Artikel empfohlen.

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Kernkraftwerke

Radioaktiv

Die Pannen in schwedischen Kernkraftwerken und die Diskussion um deren Sicherheit beschäftigen weiterhin die schwedischen Medien und waren ja auch an dieser Stelle schon oft Thema. Was hat sich in der Zwischenzeit getan?

  • Die Reaktoren Forsmark 2 und Ringhals 2 laufen wieder, nachdem sie vor kurzem erneut abgeschaltet werden mussten (E).
  • Ringhals muss sich vorwerfen lassen, eine ähnlich mangelhafte Sicherheitskultur zu praktizieren wie der Pannenreaktor Forsmark. Gegen verschärfte Sicherheitsauflagen wehrt man sich aber mit dem kindischen Argument, es wäre ungerecht, weil die anderen diese nicht hätten.
  • Derweil entdeckt man radioaktives Material in einem Korridor in Forsmark 3, in dem es nicht hätte sein dürfen. Und in einem Hochsicherheitsraum von Forsmark 1 findet man Essensreste und Zigarettenstummel, obwohl die entsprechenden Tätigkeiten dort verboten sind. (S)
  • Auch das Kernkraftwerk Oskarshamn, weiter südlich an der schwedischen Ostseeküste, hat Probleme. Ein Kubikmeter radioaktives Wasser schwappte aus einem Tank über. ([S](http://www.sr.se/Ekot/artikel.asp?artikel=1216356)) Damit die zusätzlichen Ausgaben der staatlichen Kontroll- und Sicherheitsbehörden nicht vom Steuerzahler gedeckt werden müssen, soll jetzt eine neue Sicherheitsgebühr für die Kernkraft-Industrie [eingeführt werden](http://www.sr.se/cgi-bin/International/nyhetssidor/artikel.asp?ProgramID=2108&Nyheter=&format=1&artikel=1229272). Gut so. Das rote Warnschild oben ist übrigens keine Karikatur von Kernkraftgegnern, sondern das [neue Symbol](http://www.iaea.org/NewsCenter/News/2007/radiationsymbol.html) der internationalen Atomenergiebehörde, um die Öffentlichkeit vor radioaktiven Gefahren zu warnen.
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Die Ostseepipeline in der Debatte

Die geplante Gaspipeline durch die Ostsee von Russland nach Deutschland wird in Schweden weiterhin diskutiert. Zuletzt kam die Frage auf, ob Schweden das Projekt überhaupt noch stoppen könnte. Außenminister Bildt bezweifelt das (S), weil die alte sozialdemokratische Regierung im Rahmen der Trans-European Networks (E) schon zugestimmt hatte.

Eine eigene Untersuchung der schwedischen Regierung widerspricht (S) dem jedoch und kommt zu dem Schluss, dass in der Sache kein bindender Beschluss gefällt wurde. Unterdessen werden lokale Proteste (S) gegen die Pipeline laut, vor allem auf den Ostseeinseln Öland und Gotland, an denen die Gasleitung vorbeigeführt werden soll. Eine Untersuchung der Umweltfolgen steht noch aus.

Mehr bei Radio Schweden.

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In Forsmark tut sich was

In aller Kürze ein Update zu den Ereignissen rund um das schwedische Kernkraftwerk Forsmark:

  • Die zwei baugleichen Reaktoren stehen weiterhin still, weil eine Gummidichtung überprüft werden muss.
  • Die internationale Atomenergiebehörde IAEA wird den Störfall vom letzten Sommer untersuchen.
  • Der Chef des Kraftwerks ist heute auf Druck des Betreiberkonzerns *Vattenfall* [zurückgetreten](http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6392942_REF1,00.html). Seit dem Störfall im Juli musste das Kraftwerk mehrmals stillgelegt werden und das [kostet richtig Geld](http://www.thelocal.se/6347/20070208/) (E). Vielleicht ist das ja der effektivste Weg, Kernenergie loszuwerden: Privatisierung, keinerlei Subventionen, harte staatliche Kontrollen der Sicherheit und die Kosten dafür auf die Energiekonzerne umlegen. Gewinn machen sie ja im Moment genug.
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Mängel altbekannt

Ein Großteil der im letzten halben Jahr bekannt gewordenen Sicherheitsmängel im Kernkraftwerk Forsmark waren seit 2005 bekannt (S).

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Forsmark wieder abgeschaltet

Das schwedische Kernkraftwerk Forsmark ist schon wieder wegen Sicherheitsmängeln abgeschaltet. Nachtrag: TAZ-Artikel dazu.

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