[Videolink](http://youtube.com/watch?v=W56_ek1Px6g)
Ja, *The Knife* wurden an dieser Stelle schon [öfter erwähnt](http://www.fiket.de/?s=knife).[Videolink](http://youtube.com/watch?v=W56_ek1Px6g)
Ja, *The Knife* wurden an dieser Stelle schon [öfter erwähnt](http://www.fiket.de/?s=knife).Gestern war die Premiere von Allsång på Skansen und -2.300.000- 3.300.000 Leute, also jeder -vierte- dritte Mensch in Schweden, hat es im Fernsehen gesehen. Vielleicht schalte ich dieses Jahr ja auch mal ein…
[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=A93IEF6Q9VU), [Capetown bei MySpace](http://www.myspace.com/capetowntheband)
via [Radio Paradise](http://www.radioparadise.com/content.php?name=songinfo&song_id=40506) und [Swedesplease](http://www.swedesplease.net/?p=1130).Sommarpratarna (wörtlich “die Sommerredner”) ist der umgangssprachliche Name für eines der, wenn nicht das beliebteste Radioprogramm Schwedens: Sommar i P1.
Seit 1959 wird die Sendung ausgestrahlt, die sich Tage Danielsson ausgedacht hat. Jeden Tag ab Mittsommer bis Mitte August bekommt ein Sommarpratare anderthalb Stunden Radiozeit, in der er oder sie selbst bestimmt, welche Musik gespielt wird und was sie sagt. Die Auswahl der Menschen, die diese Chance bekommen, ist dabei natürlich entscheidend und es wird jedes Jahr mit Spannung erwartet, wenn die Liste eine Woche vor dem ersten Abschnitt bekannt gegeben wird.
Sei es Ingmar Bergman, der um Briefe mit Hörermeinungen bittet, um diese dann ungelesen zu verbrennen oder das (angeblich, ich habe es nicht gehört) ergreifende Mutterportrait von Mustafa Can, das Telefonleitungen zusammenbrechen lies: Es gibt unzählige Anekdoten zu diesem Radioprogramm, die Reaktionen der Hörer sind zahlreich und es gibt sogar Bücher dazu. Sommarpratare gehört seit 2006 auch laut SAOL offiziell zum schwedischen Wortschatz.
Meine spontane Auswahl, was ich mir aus dem diesjährigen Programm wohl anhören werde:
[Videolink](http://youtube.com/watch?v=7ZOiZ6bZ_KM)
Bild: [Wikipedia](http://sv.wikipedia.org/wiki/Bild:CrayfishSandwichLoaf.jpg)
Das Wort smörgåstårta (sprich “smöhrgohs-tohrta”) setzt sich aus smör, gås und tårta zusammen und diese bedeuten “Butter”, “Gans” und “Torte”. “Buttergänsetorte”? Nein, denn smörgås ist ein feststehender Begriff und benennt in Schweden belegte Brote aller Art. Also eine Torte aus belegten Broten? So ähnlich.
Eine smörgåstårta ist eine kalte Speise, die gern auf Festen mit Freunden oder auf Empfängen gereicht wird. Sie besteht aus mehreren Lagen Brot beziehungsweise gebackenem Teig, zwischen denen eine Füllung liegt. Diese ist oft Mayonnaise-basiert, kann aber ebenso stark variieren wie die Garnierung. Von Eiern über Schrimps, Kaviar, Lachs, Schinken bis zu Salat und Gemüsen reichen die Zutaten. Und weil man das meiste davon auch auf einem smörgås der kleineren Art haben kann, ist der Begriff “Belegte Brote-Torte” wohl nicht mehr so weit hergeholt.
Bild: Flickr/[oskarlin](http://flickr.com/photos/oskarlin/513272466/)
Ich habe selbst noch keine smörgåstårta gemacht, kann also leider keine Tipps geben. Ich kann allerdings versichern, dass sie in den meisten Fällen sehr lecker ist. Wie auch bei anderen Torten gilt, dass man immer nur sein eigenes Stück schneidet und auf keinen Fall das Kunstwerk, auf das der Gastgeber zu Recht stolz ist, ganz durchschneidet. Es gilt, ein möglichst intaktes Stück mit allen Lagen herauszunehmen, wie auf dem zweiten Bild zu sehen.
Mehr Bilder zum Mund wässrig machen hat Google.
Über die Idee einer Kulturflatrate habe ich vor bald zwei Jahren schon einmal geschrieben. Es geht darum, gegen eine pauschale Gebühr frei und legal Musik und Filme aus dem Netz herunterladen zu können.
Ein neuer Vorschlag des schwedischen Phonoverbandes STIM, der im Herbst getestet werden soll, wurde gestern auch in Deutschland eifrig
diskutiert. Auf den ersten Blick finde ich dieses Vorhaben nicht sonderlich weltbewegend, aber weil ich gerade nicht dazu komme, mich mit dem Thema weiter zu beschäftigen, mögen Interessierte einfach die verlinkten Artikel lesen.
Es gibt zwischen Ländern offenbar riesige Unterschiede darin, welche Rolle Titel und Berufsbezeichnungen im Umgang der Menschen untereinander spielen.
Während ich in Deutschland meine Physikprofs mit “Herr” und dem Nachnamen anredete, ist in anderen Fächern das “Herr Professor” wohl noch üblicher. Das Buchungsformular von bahn.de hat zusätzlich zur Anrede noch ein eigenes Feld wo man “Dr.”, “Prof.” oder “Prof. Dr.” auswählen kann. Gleichzeitig werden Leute aber auch (wie ich finde zu Recht) schief angesehen, wenn sie bei jeder Gelegenheit mit ihrem “Dr.” unterschreiben. Ich habe nie gehört, dass sich jemand in einem Gespräch mit “Doktor Sowieso” vorgestellt hat.
Hier in Schweden findet man das Pochen auf Titel entweder peinlich, putzig oder einfach nur befremdlich und es kommt so gut wie nie vor. Die normale Umgangsform, dass man sich duzt und mit dem Vornamen anredet, wird konsequent durchgezogen – einzige Ausnahme ist wohl der König. Das bedeutet natürlich nicht, dass es in Schweden keine Leute gibt, die sich insgeheim für etwas besseres halten, aber man legt Wert darauf, das im täglich Umgang nicht zu zeigen. Das hat auch mit dem Jantelagen zu tun und persönlich finde ich, dass dieses Ignorieren von Titeln für ein angenehmeres Miteinander sorgt. Warum jemand, der auf einem speziellen Gebiet etwas geleistet hat, in jeglichem Zusammenhang als etwas Besseres dargestellt werden sollte, verstehen Schweden nicht.
Das genaue Gegenteil scheint Österreich zu sein. Ich kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber ein Gast aus Wien, der gerade bei uns übernachtet (warum?), meinte es sei völlig üblich, Leute mit “Herr Magister”, “Herr Diplomingenieur” oder den fein abgestuften Beamtentiteln anzureden. Doktoren und Professoren natürlich sowieso. Ich scheine lange genug in Schweden gelebt zu haben, dass ich das sehr seltsam finde.
Ich finde schwedische Kuchen und Gebäck im allgemeinen süßer als in Deutschland. Ein leckeres und einfaches Beispiel ist der Kladdkaka (wörtlich “klebriger Kuchen”), für den man doppelt so viel Zucker wie Mehl benutzt und der meines Wissens landesweit sehr beliebt ist.
Die Zutaten sind im einzelnen:
[Videolink](http://youtube.com/watch?v=sNLFUQC3LvU). Das ist die aktuelle Single der [Hellacopters](http://de.wikipedia.org/wiki/The_Hellacopters).