Ich war gestern mit ein paar Bekannten zum Fotografieren zwei Stunden nördlich, im Naturreservat Kapplasse an der Ostseeküste. Sehr schön da mit den Klippen. Auf lange Entfernung glaubten wir auch, zwei Seeadler erspäht zu haben. Bis ich die Bilder von dort sortiert habe, wird es aber noch etwas dauern.
Gegen Ende des Tages gab meine Kamera leider den Geist auf: Spiegel und/oder Verschluss scheinen verklemmt. Äußerst ärgerlich.
Im Schwedischen ist hav das “Meer” und torn bedeutet “Turm”. Havtorn ist jedoch mitnichten das schwedische Wort für “Leuchtturm” – die nennt man fyr – sondern torn kommt in diesem Fall von törne, also “Dorn”. Es handelt sich bei havtorn nämlich um ein Gewächs, genauer gesagt den Sanddorn.
Dieser ist einigermaßen typisch für die Küste von Uppland, wo die gelb-orangefarbenen Beeren im Herbst beim ersten Frost gepflückt werden. Diese sind im reifen Zustand nämlich so weich, dass man sie zerdrücken würde, wären sie nicht gefroren. Gestern habe ich zum ersten Mal Saft aus den Beeren des Sanddorns getrunken. Lecker. Der Geschmack liegt erstaunlicherweise genau wie erwartet auf halbem Weg zwischen Orangen und Hjortron.