Der “Herren-Klumpen” liegt passenderweise neben dem “Frauenzimmer-Klumpen”, schwedisch Fruntimmersklumpen.
Die Einheimischen. Neulich am Wasser, mitten in Stockholm.
Stockholmer werden “liebevoll” auch måsar, “Möven”, genannt. Warum? De skränar och skiter ner – Sie schreien und verschmutzen. Dieser Ausdruck wurde verständlicherweise an Orten geprägt, wo viele Stockholmer ihre Sommerferien verbringen, zum Beispiel auf Gotland.
Es ist eigentlich offensichtlich, aber dann doch wieder nicht: Man kauft Reiseführer für Orte fern des Wohnortes, obwohl man viel mehr Nutzen von Ahnung von der eigenen Umgebung hätte. Ich kann jedem nur empfehlen, sich einen guten Reiseführer für die eigene Heimat zu holen. Ich habe zum Beispiel den Lonely Planet für Schweden (Deutschland auch) und abgesehen davon, dass unsere Gäste ihn fleißig lesen, lernt man selbst auch immer wieder etwas Neues, wenn man ihn aufschlägt. Als neu Zugezogener lese ich gerade das Kapitel über Stockholm, auch wenn ich in den letzten Jahren unzählige Male hier war und die Stadt bis hin zu den wichtigeren Straßennamen eigentlich recht gut kenne.
So habe ich gerade erfahren, dass ich in einem Nationalpark lebe, und zwar dem weltweit ersten innerhalb einer Stadt. Dieser erste “Nationalstadtpark” heißt Ekoparken (Webseite, Karte) und streckt sich vom Djurgården im Süden bis zu den Grünflächen um Ulriksdals slott im Norden. Die einzelnen Teile sind den Stockholmern jedoch eher bekannt als der Überbegriff “Ekoparken”.