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Sylarna

Die
Nadeln

Die Berge Sylarna (wörtl. “Nadeln”) mit der gleichnamigen Station im Vordergrund.

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Fjällvandra

Morgen früh beginnt unsere letzte Woche Urlaub für diesen Sommer und es geht Richtung Norden, unter anderem um in den Bergen (schw. fjäll), nahe der norwegischen Grenze, zu wandern. Das Jämtlands-Dreieck ist eine sehr bekannte Stecke und August ist die beste Zeit für solche Touren, weil es kaum noch Mücken gibt.

In einer Woche geht es hier weiter…

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Neue Regionen für Schweden

Die Idee, die 20 schwedischen Regionen (län) zu reformieren und zusammenzulegen gibt es schon länger. Jetzt wurde etwas beschlossen, das für mich nach nichts Halbem und nichts Ganzem klingt.

Radio Schweden schreibt:

Nach dem Beschluss sollen die vorläufigen Regionen Västra Götaland und Skåne weiter existieren. Als neue Regionen kommen Halland und Gotland hinzu. [...] Die Anträge mehrerer Provinziallandtage aus Nordschweden für eine regionale Lösung wurden hingegen nicht bewilligt.

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Weniger Län

Die schon länger angestrebte Reform der schwedischen Verwaltungsregionen (län) scheint voranzukommen. Die vier flächenmäßig großen, aber bevölkerungsarmen Regionen Norrlands (Norrbotten, Västerbotten, Västernorrland und Jämtland) diskutieren von sich aus darüber, eine oder zwei Großregionen zu bilden.

Ähnliches ist im Süden im Gange und vielleicht werden Skåne, Blekinge und Kronoberg ja bald zu Sydsverige. Dass die Verwaltungsgebiete sowieso nur noch teilweise mit den klassischen schwedischen Landschaften übereinstimmen, könnte dabei helfen, eventuellen regionalpatriotischen Widerstand zu umschiffen, denn wenn überhaupt dann sind es die landskapen, mit denen sich Leute identifizieren.

Vor längerem habe ich auch einen guten Artikel gelesen (wahrscheinlich in der ZEIT), der dafür argumentierte, die Anzahl der deutschen Bundesländer auf etwa 6 zu reduzieren, aber die Chancen dafür sind wohl sehr gering. Den Artikel finde ich leider nicht im Netz.

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Riesenelch

Das wird ein großer Elch, wenn er wirklich gebaut wird. (via)

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Wort der Woche: Hembränt

Das Thema Alkohol ist schier unerschöpflich. Wegen der traditionell hohen Steuern und der strengen Regulierung des Verkaufs im Systembolaget ist es nicht verwunderlich, dass einige Schweden selbst Hand anlegen und schwarz brennen. Das Resultat, der “daheim gebrannte” Schnaps, wird hembränt genannt.

Der typische Behälter ist ein weißer Plastikkanister wie man ihn auch in der mit Klischees überladenen IKEA-Werbung über Mittsommer bestaunen kann. Genau weiß es natürlich niemand, wie weit verbreitet diese höchst illegale (v.a. wenn man das Getränk verkauft) Tätigkeit ist, aber man sagt, dass in den letzten Jahren geschmuggelte Importware den Schwarzbrennern den Markt abgegraben hat. Nichtsdestotrotz sind Anspielungen auf hembränt unter Schweden immer wieder einen Lacher wert und man kann wohl so weit gehen, es als schwedisches Kulturgut zu bezeichnen, das vorwiegend für die ländlichen Gegenden Norrlands typisch ist.

Die traditionelle Methode, das Gesöff zu testen, das einem angeboten wird, ist das Anzuzünden. Brennt es grün, ging bei der Herstellung etwas schief und es entstand Methanol. Das ist giftig und macht blind! Ethanol, der trinkbare Alkohol, brennt blau. Brennt es überhaupt nicht, ist der Schnaps zu schwach und man verlangt sein Geld zurück.

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Kaja på klocka

Dohle auf
Uhr

Das ist nur eins von über 300 Bildern von einer kleinen Norrlandsreise vor einigen Wochen. Den Rest, inklusive mehr Bildern von Nordlichtern, findet man hier.

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Eine Woche im Norden

Ich bin von meiner kleinen Norrlandsreise zurück. Eine Zusammenfassung in Stichpunkten: Flug von Stockholm nach Kiruna, zusammen mit 30 weiteren schwedischen Astronomen. Nachmittäglicher Rundgang durch die Stadt und zur Eisenmine, alles hat geschlossen. Schneereste von der Woche zuvor bewundern. Essen und ein Bier in einem der beiden Pubs. Kollegen überzeugen, ein paar hundert Meter aus der Stadt zu gehen, um eventuelle Nordlichter zu sehen. Recht behalten und gemeinsam die grünen Strukturen am Himmel verfolgen. Am nächsten Morgen mit dem Bus zum IRF und mehr Astronomen treffen. Vorträge anhören und dabei den drahtlosen Internetzugang nutzen. In den Pausen schlechten Kaffee trinken, mittelmäßiges Mittagessen zu sich nehmen und die Leute zusammentrommeln, die am nächsten Morgen vortragen sollen, wenn ich die Sitzung moderiere. Abends einem eher langweiligen öffentlichen Vortrag über Mars in Kirunas Folkets Hus zuhören und danach mit den Stockholmern auf ein Bier in den anderen Pub gehen. Einen jungen Mann mit kaum verständlichem Akzent treffen, der in der Mine doppelt so viel verdient wie ich und es nach eigener Aussage mit Karten verspielt. Morgens verschlafen und mit dem Taxi dem Bus hinterherfahren, um nicht zu spät zu meiner Moderatortätigkeit zu kommen. Während des Vormittags die Vorträge ansagen und den Fragestellern das Wort erteilen. Eigenmächtig die Kaffeepause vorverlegen, damit ich endlich zu meinem Frühstück komme. Nach dem Mittagessen dann ein interessanter Ausflug zur Raketen- und Ballonbasis Esrange mit vielen Fotomöglichkeiten. Am Abend Konferenzessen und mehr Nordlichter direkt über der Stadt (Bild). Danach in Kirunas Nachtclub die Lokalbevölkerung bestaunen und drei Bands anhören. Konferenzende am Mittag darauf und ein Abstecher zur Kirche, bevor wir am Abend auf den Luossavaara kletterten, um noch mehr Polarlichter zu sehen.

Zu früh am Flughafen sein, weil das Taxi (Singular!) später schon ausgebucht war. Nach Umeå fliegen und in der Stadt darauf warten, dass das erste Café aufmacht, um zu frühstücken. Von Umeå beeindruckt sein, denn obwohl laut Einwohnerzahl kleiner als Uppsala, wirkt das Zentrum größer. Durch Gammlia spazieren und vor den verschlossenen Türen den Bildmuseums stehen. In die Jugendherberge einquartieren. Am nächsten Morgen mit dem Autoverleiher verhandeln, so dass wir das Auto für den Nachhauseweg fast kostenlos bekommen. Noch schnell in den für Schweden erstaunlich gut sortierten Spieleladen und fündig werden. Aufbrechen zur Hohen Küste. Auf den Skuleberget klettern. In bestem Wetter die Landschaft mit kräftigen Herbstfarben genießen. Mitten im Nirgendwo auf Anhieb eine private Unterkunft finden. Über die Högakustenbron fahren, nachdem wir die kleinen Seitenwege erschöpft hatten. Sundsvall links liegen lassen. Auf dem restlichen Weg beim Axtmuseum halten und Axtwerfen üben. In den Wäldern Upplands Rehe und einen Elch am Straßenrand sehen und in der Abendsonne einen letzten Aufenthalt in Lövstabruk machen, bevor man daheim ankommt.

Bilder gibt es später…

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