Godis (sprich: guhdis) ist das schwedische Wort für Süßigkeiten aller Art. Während in Deutschland Süßigkeiten, die in kleinen Happen existieren, üblicherweise in Tüten abgepackt sind, gibt es in Schweden in den Supermärkten eine Wand mit Behältnissen, an denen man seinen Bedarf decken und sich seine eigene Mischung zusammenstellen kann. Weil die Süßigkeiten lose sind und man mit einer kleinen Schaufel seine Papiertüte füllt, heißt das auch lösgodis.
Alles von Schokoladigem über Fruchtgummi bis zur berüchtigten schwedischen Salzlakritze in einer Tüte zu mischen, mag nicht jedermanns Sache sein, ist aber an der Tagesordnung. Abgerechnet wird an der Kasse nach Gewicht (schwedisch: vikt), woaus sich schließlich die gesamte Zusammensetzung des Wortes lösviktsgodis ergibt. Preise um 7 oder 8 Kronen (etwa 80 Euro-Cent) pro 100g sind üblich. Natürlich kosten für die Märkte nicht alle Süßigkeiten gleich viel pro Kilo, trotzdem ist es unüblich, unterschiedliche Preise zu verlangen oder gar zu kontrollieren, ob man nicht nur das teuerste genommen hat.
Ein typisches Regal mit lösviktsgodis im Supermarkt um die Ecke:
Traditionell regnet es an Mittsommer mindestens einmal kurz. Als Gegenleistung bekommt man Gelegenheit, kitschige Bilder wie dieses zu machen. :-)
Angenehm unaufdringliche Deckenbemalung aus dem 13. Jahrhundert in einer Kirche bei Tierp, im Norden von Uppland.
Seeschwalbe (schwed: tärna) auf Klippen, wie man sie in Schärengärten findet. Mehr Bilder vom letzten Wochenende in Gryts Skärgård gibt es hier.