Noch bis Sonntag ist im Modernen Museum auf dem Skeppsholmen in Stockholm die bisher größte Ausstellung mit Fotos von Andreas Gursky zu sehen. Nichts wie hin, wer gerade in der Gegend ist.
Der April war ungewöhnlich warm und sonnig, so dass man mittlerweile zu Recht von Frühling sprechen kann. Die ersten Bäume blühen, das Thermometer traut sich über 15 Grad, die grau-braune Welt wird langsam grün und die Menschen zieht es nach sechs langen kalten Monaten in Parks, Cafés und auf die beliebten Spazier- und Joggingwege.
Es regnet. Das ist neu. Das Geräusch von prasselndem Regen hat man hier seit Monaten nicht gehört. Erst vor ein paar Tagen gab es noch einmal stürmische 15cm Neuschnee. Nichtsdestotrotz ist jetzt das permanente Eis auf den Wegen weg, an das man sich seit Dezember gewöhnt hatte. Es beginnt die – wie ich finde – hässlichste Jahreszeit in diesen Breiten: der vårvinter, “Frühlingswinter”.
Es ist grau, nass, kann jederzeit noch einmal schneien und bis sich frisches Grün breit macht, werden noch einmal vier Wochen vergehen. Kein Wunder, dass hier der kurze Sommer so hoch gehalten und herbeigesehnt wird.