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Blåtand

Wenn es um Computer und Technik geht, wimmelt es im Deutschen von englischen Lehnwörtern. Oft macht man sich einfach nicht die Mühe, Begriffe zu übersetzen. Dazu kommt, dass deutsche Wörter in diesem Zusammenhang gern als altbacken wahrgenommen werden. Das mag man gut oder schlecht finden.

In der schwedischen Computersprache gibt es zwar auch zahlreiche Leihwörter, aber auch einige nette Übersetzungen von Begriffen. Es folgen ein paar Beispiele; in Klammern jeweils die wörtliche Rückübersetzung ins Deutsche:

  • “Bluetooth” ist blåtand (“Blauzahn”).
  • “Software” ist mjukvara (“Weichware”) oder auch programvara (“Programmware”)
  • Ein “Mousepad” ist eine musmatta (“Mausteppich”).
  • “Laptops” sind bärbara datorer, oft einfach en bärbar (“ein Tragbarer”) abgekürzt.
  • Analog dazu ist ein “Desktop” en stationär (dator).
  • Das “Mainboard” oder “Motherboard” ist eine moderkort (“Mutterkarte”).
  • Eine “Firewall” ist eine brandvägg (“Feuerwand”).
  • Ein “Player” wie in DVD-Player oder MP3-Player wird generell *spelare* (“Spieler”) genannt, man sagt also *M-P-tre-spelare*.

    Wie gesagt gibt es im Schwedischen auch viele Beispiele, wo man das englische Wort verwendet (*switch, server, router, scanner* etc.), aber man übersetzt eben auch gern wo es geht. Diese schwedischen Wörter werden dann auch bevorzugt verwendet und haben keinen seltsamen Beiklang. Weitere Beispiele sind wie immer in den Kommentaren willkommen.
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Present till mig själv

Ich konnte es nicht lassen: Nach vier glücklichen Jahren mit meiner Nikon D70, habe ich mir heute morgen den Nach-Nachfolger zugelegt, eine D300. Es wird bald also noch bessere Fotos auf Fiket geben. Oder auch nicht, denn die Kamera spielt ja keine Rolle.

Ich verbuche das einfach als nachträgliches Geburtstagsgeschenk an mich selbst, schließlich bin ich letzte Woche 30 geworden.

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Norwegische Elektroautos

Ich hoffe zwar, dass ich nie wieder ein Auto brauche, aber wenn, dann wollte ich so etwas wie das was die Norweger gerade auf die Beine stellen. Der Think City ist klein, schick, braucht auf 100km etwa 3 Euro Strom und kommt mit einer Ladung knapp 200 Kilometer weit. Die Serienproduktion läuft, ab Mitte des Jahres wird in Norwegen auch an Privatpersonen verkauft und etwas später auch in Schweden. Bilder und mehr Text zum Think hat Technology Review.

Die Vorteile eines solchen Autos sind mehrere. Neben dem offensichtlich niedrigeren Verbrauch und der höheren Energieeffizienz entstehen keine Abgase und kein Lärm in den Städten. Natürlich muss der Strom irgendwo herkommen, aber da gibt es mittlerweile bessere Alternativen, als Öl zu verbrennen. Die Welt hat weniger eine Energiekrise an sich als eine bei flüssiger Energie (Peak Oil), deren Verbrauch man minimieren muss.

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Wort der Woche: Gärdsgård

Gärdsgård, auch gärdesgård, besteht aus gärde und gård. Ersteres bedeutet “eingezäuntes Feld oder Wiese” und letzteres “Hof”. Das zusammengesetzte Word beschreibt jedoch nicht die Fläche an sich, sondern die Einzäunung. Gärdsgård spricht man in etwa “järsch-gohrd” und gemeint sind die typisch schwedischen Zäune nur aus Holz, die Reisenden sicherlich schon aufgefallen sind.

gardsgardDie senkrechten, eher schmalen Pfosten stehen immer paarweise und halten zwischen sich die langen Querhölzer, die nicht horizontal liegen, sondern am Boden anfangen und mit leichter Steigung bis aber die obere Kante des Zauns reichen. Verbunden sind diese beiden Grundelemente durch Weidenruten, siehe Bild.

Diese Art Zaun baut man seit dem Mittelalter; die ältesten Funde sind in von etwa 1000 n.Chr. bei Leksand in Dalarna. Gärdsgårdar sind auch heute noch sehr beliebt – natürlich eher auf dem Land denn als Einzäunung eines Gartens im Wohnviertel, wo ein so ein Zaun fehl am Platz wäre. Eine der zahlreichen Mittsommertraditionen besagt, dass man an diesem Tag über sieben gärdsgårdar springen, einen Strauß aus sieben unterschiedlichen Blumen plücken und mit diesem unterm Kopfkissen schlafen muss, damit man von seinem oder seiner Zukünftigen träumt.

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Großreinemachen

Es stand wieder einmal an, die Programme, die hinter Fiket stehen, auf den neuesten Stand zu bringen. Die Blog-Software Wordpress, das Design und viele der kleinen Zusatzprogrämmchen (Plugins) wurden gegen neuere Versionen ihrer selbst ausgetauscht. Ich glaube, dass jetzt alles wieder geht und dass alle eigenen Anpassungen mitgekommen sind. Wenn aber jemand noch einen Fehler findet oder etwas, das nicht so funktioniert wie vorher, dann bitte ich um einen kurzen Hinweis in den Kommentaren.

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Verschwindende Kommentare

Der (leider notwendige) Spam-Filter spielt gerade verrückt und filtert auch legitime Kommentare aus. Ich habe gerade einige herausgefischt und freigegeben, aber wenn jemand noch eigene Kommentare vermisst oder wenn das weiterhin passiert, bitte ich um eine kurze Email.

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Zugtickets ersteigern

Ich glaube das habe ich noch nie hier erwähnt, obwohl es das schon länger gibt: Die schwedische Bahn (SJ) versteigert täglich ein gewisses Kontingent an Zugfahrkarten für den Schnellzug X2000 zwischen den größeren schwedischen Städten. Die Auktionen finden auf Tradera, dem schwedischen Ebay, statt und fangen bei je einer Krone an. Frühestens 48 Stunden vor Abfahrt erscheinen die Tickets dort und die Auktionen enden 8 Stunden vorher. Hat man ein Ticket ersteigert, bekommt man per Email eine Internetadresse geschickt, wo man bezahlen kann. Die Fahrkarte holt man dann am Bahnhof am Automaten oder Schalter ab.

Ich habe es selbst noch nicht getestet, aber das Angebot scheint beliebt zu sein, weil man mit etwas Spontanei- und Flexibilität durchaus Schnäppchen machen kann. Die Liste mit den gerade verfügbaren Fahrkarten findet man hier.

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Stuga auf dem Mond

Die Pläne sind schon älter, aber es scheint als würde das Projekt, ein typisch schwedisches rotes Häuschen auf den Mond zu schießen, weiterhin aktiv vorangetrieben. Diesen Eindruck bekommt man zumindest vom entsprechenden Video auf Tagesschau.de.

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Internet kaputt

So ein Wochenende, an dem das Internet zuhause ausgefallen ist, erscheint im ersten Moment erschreckend. Dann ist es aber doch ganz entspannend.

Gestern nachmittag war ich auf einer Fotomesse in Stockholm und habe viel zu teure Spielzeuge begrapscht.

Und jetzt schreibe ich endlich das Wort der Woche…

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Tangentbord

Wie sieht eigentlich eine schwedische Tastatur aus? So:
Schwedische
Tastatur
Bild: Wikipedia

Die wichtigsten Unterschiede zur deutschen Belegung sind:

  • Z und Y sind am richtigen Platz.
  • An Stelle des Ü liegt das Å.
  • Das @ ist auf der 2 (mit “Alt Gr”) anstatt auf dem Q, letzteres funktioniert bei mir jedoch ebenso.
  • Ein paar Sonderzeichen wie # liegen an anderer Stelle.

Und dann gibt es die tolle Taste neben Return, auf der in obigem Bild in rot das kleine Dach, zwei Punkte und die Tilde abgebildet sind. Diese Taste ist “tot” im dem Sinne, dass ein Druck darauf nur in Verbindung mit der nächsten Taste Wirkung zeigt. Wenn man eine Tilde möchte, muss man also “Alt Gr + diese Taste” drücken und danach die Leertaste. Gleiches für das Dach, mit der Umschalttaste anstatt Alt Gr.

Unpraktisch? Nicht wirklich, denn wenn man anstatt der Leertaste einen Buchstaben drückt, wird das entsprechende Zeichen über diesen gesetzt. Das ist für deutsch Schreibende insofern äußerst praktisch, dass man einfach diese Taste drückt (zwei Punkte) und danach ein u oder U, um ein ü und ein Ü zu bekommen. Ein kleine Falle gibt es jedoch: Wenn man ein großes Ü haben will und die Umschalttaste zu früh drückt, kommt ein Û anstatt einem Ü. Das passiert nicht nur mir hin und wieder.

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