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Wort der Woche: Poltava

Poltava ist nicht wirklich ein schwedisches Wort, sondern eine Stadt in der Ukraine, gut 300 Kilometer südöstlich von Kiev. Die Verbindung zu Schweden liegt 300 Jahre zurück, als der junge schwedische König Karl XII. auf die Idee kam, Rußland zu erobern. Zu dieser Zeit war Schweden eine Großmacht im Ostseeraum. Die Schlacht von Poltava im Jahre 1709 markiert den Wendepunkt des Krieges zugunsten Russlands, an dessen Ende Schweden keine Großmacht mehr war.

Für die Geschichte Osteuropas ist die Schlacht ein wichtiges Ereignis, begründete sie doch unter anderem die jahrhundertelange Herrschaft Russlands über das Gebiet der heutigen Ukraine. “Wie ein Schwede bei Poltava” ist dort noch heute sprichwörtlich für Hilflosigkeit. Wer die Geschichte des stümperhaften Karl XII. in Osteuropa genauer wissen möchte, dem seien die Wikipedia-Artikel zum großen nordischen Krieg und natürlich zur Schlacht von Poltava selbst ans Herz gelegt.

Heute verehren Nationalisten Karl XII. als “Kriegerkönig”, andere nennen ihn schlicht einen Verlierer. Neue Ausgrabungen mit schwedischer Beteiligung sollen diesen Sommer auf dem Schlachtfeld von Poltava beginnen und mehr Licht auf die größte militärische Niederlage der schwedischen Geschichte werfen.

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Київ

Der schwedische Außenminister Carl Bildt schrieb gestern in sein Blog:

Tidigt i morgon lyfter så regeringsplanet för att föra mig till Kiev och diskussioner mitt i den ukrainska politiska krisen.

Genau dahin, in die ukrainische Hauptstadt, fliegen auch wir morgen für ein paar Tage, allerdings nicht mit dem Regierungsflieger, sondern mit AeroSvit. Über die politische Krise dort werden wir mit den Freunden, die wir besuchen, aber sicher ebenfalls diskutieren.

Das bedeutet, dass es hier bis Sonntag wieder einmal ruhiger wird und dass es etwas dauern kann bis Kommentare von Leuten, die noch nicht kommentiert haben, freigeschaltet werden.

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