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Neue Ryanair-Strecken von Skavsta

Billigflieger Ryanair hat heute den Ausbau des Flughafens Skavsta (gut 100km südlich von Stockholm) und 13 neue Flugstrecken von dort angekündigt. Für den deutschprachigen Raum gibt es ab Herbst Verbindungen nach Berlin, Baden-Baden und Salzburg. (via)

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City-Maut ab August

Heute beschließt das schwedische Parlament die Wiedereinführung der Maut auf den Straßen Stockholms. Die Änderungen am System, das letztes Jahr im Testbetrieb lief, sind gering. Wer mit dem Auto mehr als zwei Stunden auf dem Arbeitsweg gegenüber öffentlichen Verkehrsmitteln einspart, kann die Maut von der Steuer absetzen.

Dass das nicht wenige sind und auch in Zukunft sein werden, ist kaum verwunderlich, schließlich gehen die Einnahmen an den Straßenbau und nicht an öffentliche Verkehrsmittel. Welch verpasste Chance, letztere besser und billiger zu machen und es die Autofahrer bezahlen zu lassen, bis genügend diesem Transportmittel abgeschworen haben. Anscheinend ist jedoch die Autofahrerlobby nicht nur in Deutschland mächtig.

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Inlandsbanan

Die ZEIT schreibt über die Inlandsbanan, die Zugverbindung, die – wie der Name schon sagt – im Inland von Schweden verläuft und den großen See Vänern im Süden mit dem hohen Norden verbindet (Karte). Klingt nicht schlecht. Kennt die jemand aus eigener Erfahrung?

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Busfahren mit SMS

Ab heute kann man seine Fahrkarte für die Stadtbusse in Uppsala per SMS kaufen. Weil man Bargeld beim Fahrer vermeiden will, kostet es dort anderthalbmal so viel wie per SMS (30 bzw. 20 Kronen). Mit 15 Kronen pro Fahrt ist jedoch die anonyme und an vielen Kiosks wiederaufladbare Wertkarte, von der an einem kleinen Automat am Eingang des Busses der Betrag abgebucht wird, immer noch am billigsten. Praktischer finde ich sie als Handymuffel sowieso.

Vielleicht werde ich trotzdem einmal das mobilen anwerfen und meine erste SMS seit Jahren schreiben – alleine um zu sehen, wie man denn dem Fahrer klar macht, dass man bezahlt hat.

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Weg mit dem Schrott

Eine interessante Aktion, alte Autos von den Straßen zu bekommen, ging gestern in Schweden vonstatten. Es gab eine Prämie von 4000 Kronen (430 Euro), wenn man ein Auto, das letzten August noch angemeldet war, zum Verschrotten brachte.

Die Gesamtsumme war begrenzt und es galt först till kvarn, wer zuerst kommt mahlt zuerst. Deshalb bildeten sich vielerorts Schlangen, Stunden bevor die Schrottplätze aufmachten. Für etwa 30.000^1^ Autos reicht das Geld und das entspricht angeblich zehn Prozent der Fahrzeuge, die man aus Umweltgründen loswerden sollte. Dass die Autoindustrie das findet und es gerne sähe, wenn mehr Leute neue Autos kaufen, ist verständlich. Doch wie weit muss man eigentlich sein neues sparsameres Auto fahren, bis es die bei seiner Produktion verwendeten Ressourcen eingespart hat?

^1^ Lieber SR. 120 Millionen geteilt durch 4000 ist nicht 35000. Eine der drei Zahlen ist wohl falsch.

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Alkohol am Steuer

Heute in den schwedischen Nachrichten: Der Anteil der Verkehrstoten mit Alkoholeinfluss ist von 34 im vorletzten auf 42 Prozent im letzten Jahr angestiegen. Man sieht Überschriften wie “Immer mehr tödliche Unglücke mit Alkohol”.

Was in den Artikeln nur kurz oder gar nicht Erwähnung findet, ist, dass alle anderen Unglücksursachen zurückgehen und Alkohol als Unfallursache nicht wächst, sondern in absoluten Zahlen “lediglich” nicht abnimmt und deshalb einen größeren Anteil der Gesamtzahl bekommt. Natürlich will ich niemanden in Schutz nehmen, der so dumm ist und betrunken Auto fährt, aber ich finde es verzerrt, die Statistik auf diese Weise darzustellen und nach einem zehnprozentigen Anstieg aussehen zu lassen.

Natürlich werden auch gleich wieder die Rufe nach Alkoholschlössern laut. Dabei geht es um eine technische Sicherung, die ein Auto stilllegt, wenn der Fahrer nicht bewiesen hat, dass er nüchtern ist. Das funktioniert bisher eher schlecht als recht per regelmäßigem Atemtest, aber es werden zukünftige Systeme angedacht, die die Luft im Auto automatisch prüfen oder das Verhalten des Fahrers überwachen. Damit würde man, wie bei allen pauschalen Überwachungsmaßnahmen, zwar wieder einmal die Beweislast auf jeden einzelnen abwälzen und über 99% der Leute wegen einer Minderheit gängeln, aber vielleicht haben wir uns ja alle bis dahin brav an diese Einstellung gewöhnt.

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Ond Panel

Die Idee, die Stockholmer U-Bahn-Karte zu verfremden, indem man die Stationen wortwörtlich ins Deutsche übersetzt oder durch lustige Anagramme von sich selbst ersetzt, kam mir schon einmal. Schließlich gibt es das schon alles für London. Der Local hat die Stockholmer Karte immerhin ins Englische übersetzt und dabei Stationsnamen wie Shout Stone, Eastern Bronze Square oder Sharp Nude geschaffen. Seht selbst.

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Düsseldorf - Växjo

Ab Oktober fliegt Ryanair viermal die Woche von Düsseldorf nach Växjö. Ich musste nachschauen, wo das ist. Växjö also, nicht Düsseldorf. Es liegt weit unten in Småland und wird wie “Wäck-(s)chö” ausgeprochen.

Nach der Ortsbestimmung kam unweigerlich die Frage: Und wer will da bitteschön hinfliegen, so weitab vom Schuss? Die Wikipedia weiß wie so oft mehr:

Beliebt ist die Gegend rund um Växjö bei vielen deutschen Urlaubern aufgrund der Nähe zu den Fähren über die südliche Ostsee und der vielfältigen Angebote. Neben ausgedehnten Bootsexkursionen bieten sich Fahrradtouren und Wanderungen, Besichtigungen von Glasfabriken und Schlössern an.

Vielleicht wäre trotzdem Stuttgart passender gewesen als Düsseldorf?

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Spritschlucker in Schweden

Dass die schwedische Autoflotte eine der älteren in Europa ist, sieht man auf den Straßen und ist auch zahlenmäßig belegt. Woran liegt das eigentlich? Sind Autos in Schweden weniger Statussymbol und werden deshalb länger gefahren?

Auf jeden Fall sorgt das und die Tatsache, dass Schweden weiterhin gern große Autos mit mehr Verbrauch kaufen (S), dafür, dass in Schweden im Schnitt 20% mehr Benzin pro Autokilometer verbrannt wird als im restlichen Europa.

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Zucker bei die Elche

Aus mir nicht ganz erklärlichen Gründen soll es für Umwelt und Autos weniger schädlich sein, wenn man dem Salz im Winter Zucker beimischt. Die Befürchtung ist aber, dass man damit Wildtiere anlocken und so mehr Unfälle provozieren könnte.

Deshalb wird jetzt getestet (S), wie sehr Elche auf den Zucker stehen. Wenn sie die Zucker-Salz-Mischung ablehnen, spräche einem künftigen Einsatz wenig entgegen.

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