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Winterfahrrad

Diese Konstruktion ist vielleicht etwas übertrieben, aber Fahrradreifen mit Spikes sind in Fahrradstädten wie Uppsala keine Seltenheit. Wir sind hier nämlich nicht nördlich genug, dass der Schnee nicht ab und zu antaut. Dann wird die feste und nicht rutschige Schneeschicht auf den Fahrradwegen mit Reifenspuren durchfurcht und nachdem das alles sich in Eis verwandelt hat, ist Radfahren weniger angenehm.

Vielleicht raffe ich mich dieses Jahr ja einmal auf und lege mir Winterreifen fürs Fahrrad zu.

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Dunkler wird's nicht

Ab morgen geht es wieder aufwärts, denn heute ist der kürzeste Tag des Jahres. Warum? Darum.

Weil der November und Dezember ungewöhnlich warm waren, hat man jedoch das Gefühl, dass der ganze Winter noch vor einem liegt. Mal sehen, ob wie letztes Jahr von Neujahr bis März durchgängig Schnee liegen wird. Mit weißer Weihnacht scheint es schon einmal nichts zu werden.

Bildschirmfoto der oben verlinken Wettervorhersage – die ändert sich schließlich. ;-)

Wetter zu
Weihnachten

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Klimaerwärmung?

Anfang Dezember ohne Mütze, Schal, Handschuhe und mit offener Jacke in Uppsala Fahrrad fahren zu können, ist ungewöhnlich.

Trotzdem darf man einzelne Ereignisse wie heiße Sommer oder einen milder Winter nicht gleich als “Beweis” für die Klimaveränderung anführen. Die natürlichen Schwankungen waren schon immer groß und erst aus langfristigen Trends kann man zuverlässige Schlüsse ziehen.

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Schlosshügel

Aktivitäten am
Schlosshügel

Aktivitäten am Schlosshügel.

(Bild vom letzten Jahr, gerade ist hier der Schnee wieder weggetaut.)

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Vorgeschmack

Heute morgen bin ich zum ersten Mal diesen Herbst durch Schneematsch geradelt. :-(

Nachtrag 1. Nov: Heute ist Scheegestöber angesagt (für Bilder auf “weiterlesen” klicken). Schnee Ende Oktober oder Anfang November ist nichts Ungewöhnliches – der Schneesturm letzte Woche weiter nördlich hat uns hier in Uppsala nur knapp verfehlt. Heute haben jedoch viele in der Region mit Strom- und Telefonausfällen (S) zu kämpfen.

Mittlerweile ist es Abend und es hat den ganzen Tag geschneit. Die Schneehöhe lässt ich jetzt eher in Dezi- statt in Centimetern messen und es haben sich Verwehungen gebildet, die eher an Januar als an den üblicherweise grauen und tristen November erinnern. Ich habe es zumindest nicht bereut, heute den Bus anstatt des Fahrrades genommen zu haben.

Scheegestöber

Scheegestöber

Scheegestöber

Zum Vergleich – so sah es noch vor vier Tagen aus:
Herbst

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Schlimmer als Gudrun

Ein Sturm ist im Anzug (S, mit Karte) und er wird schon vorab mit dem in Schweden legendären Orkan Gudrun von Anfang letzten Jahres verglichen.

Nachtrag 28. Okt: So schlimm kam es dann doch nicht (S). Lokale Stromausfälle in Småland, Jämtland, Västernorrland und Västerbotten und für Oktober ungewöhnlich viel Schnee (bis zu 1m) in Jämtland, so dass sogar Schulen schlossen – das kommt im an Schnee gewöhnen Schweden sehr selten vor.

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Zu viel Regen

Es ist ein trockener Sommer in Schweden und die Bauern klagen. Trotzdem kann es lokal zu heftigen Regenschauern kommen, die einiges an Unannehmlichkeiten bereiten. In Schonen, am südlichen Ende Schwedens, kam es vorgestern zu Überschwemmungen (E), Keller liefen voll und der Strom fiel aus.

Weiter nördlich bei Åre, an der Grenze zu Norwegen auf Höhe von Östersund, wurde nach heftigen Regenfällen eine Strasse und ein Bahndamm unterspült und weggerissen (S). Ein 30m langes Loch, 8m tief, (Bild) ist nicht gerade klein und Autofahrer kamen im letzten Moment (filmreif mit zwei Rädern über der Kante) zum Stehen. Der Zug mit 60 Personen, der gerade über diese Stelle fuhr, entgleiste, schaffte es aber auf die andere Seite. Keiner kam zu Schaden.

Zwei Tage später wollten wir eben diesen Zug (Nabotåget), der zwischen dem norwegischen Trondheim und Östersund verkehrt, nehmen, um ins Vålå-Tal zu kommen. Obwohl zu der Zeit schon eine Behelfsbrücke errichtet war, umfuhr der Ersatzbus die Stelle aber weiträumig. Abgesehen von Verspätungen war die Reise trotzdem kein Problem, was keine Selbstverständlichkeit ist bei der geringen Anzahl Straßen in diesen dünn besiedelten Gebieten.

Bilder von Trondheim und aus dem Vålå-Tal kommen, sobald ich mit der Nachbearbeitung fertig bin; als Vorgeschmack kann das Rentier, das mir in dort über den Weg lief, dienen.

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Das Jahr der Mücke

Schweden ist bekannt für seine mückenreichen Sommer, gerade in den nördlicheren Gebieten. Wegen des feuchten Frühlings gibt es dieses Jahr besonders viele (S) dieser Plagegeister und einige Campingplätze denken sogar darüber nach, dicht zu machen (S), weil die Besucher bei Ankunft derart attackiert werden, dass sie erst gar nicht einchecken.

Auch für Zecken scheint es ein gutes Jahr (S) zu sein, denn durch den schneereichen Winter waren sie gut vor der Kälte geschützt. Ich hoffe, dass sich niemand seinen Schwedenurlaub davon vermiesen lässt.

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Endlich Frühling

Übers Wetter zu schreiben mag banal erscheinen, aber wenn man 8 Monate lang mit Jacke unterwegs war und plötzlich ein Tag mit Sonne und 20 Grad (plus!) kommt, dann ist das ein Ereignis. Die Menschen strömen nach draußen und die Stadt lebt auf. Die Bäume schicken endlich ihre Blätter nach draußen, um nichts vom kurzen Sommer zu verpassen und es ist alles völlig anders als noch vor einer Woche. :-)

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Wort der Woche: Vårvinter

“Vårvinter” ist schlicht eine Zusammensetzung von “vår”, Frühling, und “vinter”. Es bedeutet also Frühlingswinter und bezeichnet die Zeit im März und April, wenn der Winter eigentlich vorbei und der Schnee fast ganz weggetaut ist, die Tage wieder eine vernünftige Länge angenommen haben — das erste Grün aber noch auf sich warten lässt und es gelegentlich sogar noch schneit.

Jetzt ist gerade Vårvinter hier in Uppsala.

Ich finde, dass das die wettermäßig schlechteste und häßlichste Zeit des Jahres ist, v.a. weil man weiss, dass dieses Grau und diese Tristesse noch einige Wochen anhalten wird, bis endlich im Mai der Frühling ausbricht und die Bäume ausschlagen. Freude auf den Frühling nach dem langen Winter stellt sich also nicht ein, denn man weiß: Es dauert noch. Der Vårvinter übertrifft für mich sogar die Dunkelheit im Winter an Irritationspotential, denn hier auf dem 60. Breitengrad hat man auch dann immerhin noch einige Stunden Sonnenlicht und der Schnee hilft, diese auch wirklich als hell zu empfinden.

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