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Eislaufen

Wer, wenn man “Schlittschuhlaufen” hört, an eine Halle und ständiges im Kreis fahren denkt, wäre wohl überrascht, was man hier damit meint. Langlaufschlittschuhe nämlich. Diese haben lange, flache Kufen, so dass der Fuß nah am Eis ist und durch die Länge der Kufen sehr geradlinig gleitet. Mit diesen und einiger Zubehörausrüstung für den Fall, dass man einbricht, begibt man sich auf die zugefrorenen Seen, um dort kilometerweit zu fahren und die Winterlandschaft zu genießen.

Eine der beliebtesten Strecken hier in der Nähe ist das Seegebiet Ekoln/Mälaren, das sich von einigen Kilometern südlich von Uppsala bis nach Stockholm erstreckt und wo bei Bedarf der Schnee auf langen Strecken geräumt wird. Heute fand dort das jährliche Wikingerrennen statt, bei dem Amateure und Profis die 80 Kilometer bis Stockholm durchfahren. Die schnellsten schaffen das in unter drei Stunden.

Ich hoffe ich komme dieses Jahr auch noch einmal dazu, eislaufen zu gehen.

Nachtrag: Bild mit Langlaufschlittschuhen nach dem Klick.

Langlaufschlittschuhe

Nachtrag 2010-02-24: Oben Link zu späteren Artikel über Sicherheitsausrüstung beim Eislaufen eingefügt.

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Schneeradeln

Durch 20 Zentimeter Neuschnee und während es noch weiterschneit nach Hause zu radeln, ist zwar anstrengend, aber trotzdem sehr nett. Wenn es dann noch “warm” genug ist, dass der Schnee, ohne klebrig zu sein, einen gewissen Zusammenhalt hat, dann braucht man auch nicht vorsichtig zu fahren, weil einem das Rad dann auch auf darunterliegendem unebenem Eis nicht weit ausbricht. Der Schnee bremst die Seitwärtsbewegung. Und selbst wenn man stürzen würde: Schnell war man eh nicht, man fällt weich und eingeschneit ist man sowieso schon.

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Det snöar

Det
snöar

Kaum zu glauben, dass ich dieses Foto hier noch nie eingestellt habe, schließlich ist es eins meiner persönlichen Lieblingsbilder.

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Radgedanken

Es ist morgen. Die Sonne ist schon aufgegangen, als ich zur Arbeit radele. Tage werden auch dieses Jahr wieder länger. Tiefblauer Himmel. Kalt heute, um minus fünfzehn. Warum habe ich eigentlich nie lange Unterhosen an? Eitelkeit kann es nicht sein, denn erstens würde es nicht auffallen und zweitens wird in Schweden eher derjenige belächelt, der sich einbildet, er müsse sich aus irgendwelchen Gründen unzureichend gegen Kälte schützen. Es hat geschneit die letzten Tage und alles sieht sauber aus. Die Fahrradwege sind geräumt und mit Splitt gestreut – besser als letztes Jahr, finde ich. Alle Bäume und Sträucher sind von der Nacht noch dick mit Eiskristallen überzogen und es gleißt, wohin man auch schaut. Die Sonne wird bis zum Mittag dafür sorgen, dass dieser Reif sublimiert oder in Wölkchen abfällt. Ich muss das einmal mehr fotografieren. Soll ich anhalten, das Rad abstellen und die Kamera auspacken, die immer im Rucksack dabei ist? Nein. Zu kalt. Zu wenig an. Außerdem das Makroobjektiv nicht dabei. Es kommen mehr Morgen wie dieser. Ich komme an. Zwei aufdringliche Studenten halten mir von beiden Seiten eine Zeitung in den Weg. Lästig. Ich sage “Nej, tack!” und frage mich im Weitergehen, ob ich schon so verschwedet bin, dass ich mich bedanke, belästigt worden zu sein.

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