Kekse nur mit Zustimmung

Vor kurzem ist in Schweden ein neues Gesetz in Kraft getreten, das Betreiber von Webseiten betrifft. Und zwar geht es um Cookies, also die Informationsschnipsel, die eine Seite im Browser des Besuchers hinterlegen kann. Diese haben allerlei legitime Anwendungen wie das Eingeloggt-bleiben oder ein Warenkorb auf einer Einkaufsseite; sie können jedoch auch problematisch sein im Umgang mit der Privatsphäre, schließlich erlauben sie dem Seitenbetreiber, die Besucher wiederzuerkennen und ihre Aktionen im Detail zu verfolgen.

Das neue Gesetz sagt, dass Cookies nur nach aktiver Zustimmung des Besuchers gesetzt werden dürfen, doch es bleibt vage, was damit genau gemeint ist. Reicht es, wenn der Besucher Cookies in seinem Browser erlaubt? Wird man bald mit Pop-Up-Fenstern belästigt, bevor eine Seite einen Keks setzt? Bis die ersten Klagen kommen und Gerichte das Gesetz interpretieren, scheint man davon auszugehen, dass es reicht, wenn eine Seite prominent darauf hinweist, dass sie Cookies benutzt. Surft der Besucher dann weiter auf der Seite, hat er seine Zustimung gegeben.

Der Effekt wird also vorrangig der sein, dass man sich besser informieren kann, was eine Seite für Daten über einen sammelt, und das ist immerhin etwas. Doch weil viele Webseiten zusätzlich Inhalte von Dritten einbinden, wird es wohl weiter nicht ganz durchsichtig bleiben.

Ich habe dies eben auch zum Anlass genommen, ein paar Worte zum Datenschutz auf Fiket.de zu verlieren.