Das Verhältnis der Schweden zu Deutschland

Der SR hat einen sehr lesenswerten Artikel über die Entwicklung der deutsch-schwedischen Beziehungen. Grundthese ist, dass das Ende des zweiten Weltkriegs einen Bruch in eben diesen darstellt, der bis heute wirkt.

Dass sich Schweden nach 1945 genauso wie das restliche Westeuropa (inklusive Deutschland) vor allem an der angelsächsischen Welt orientiert hat, ist kaum verwunderlich. Interessant ist trotzdem der Widerspruch, dass einerseits der deutsche Einfluss dermaßen abnahm, man andererseits jedoch lange keinen Bedarf sah, die eigene Rolle im Nationalsozialismus aufzuarbeiten. Anhand des Beispiels Uppsala war hier zu diesem Thema ja schon einmal etwas zu lesen.

Das Zitat

„Ich glaube, dass die spontane Assoziation vieler mit Deutschland nicht die Autobahn oder die Bundesliga ist, sondern Nationalismus, Hitler und der Holocaust."

würde ich dennoch so nicht unterschreiben.

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