Dieses Jahr gibt es (mindestens) zwei 100-jährige Jubiläen, die auf diversen Plakaten schon an mir vorbeigehuscht sind. Zum einen ist 1912 das Jahr, in dem August Strindberg starb.
Zum anderen fanden 1912 in Stockholm die olympischen Sommerspiele statt:
Nach zum Teil chaotischen Verhältnissen während der Olympischen Spiele von 1900, 1904 und 1908 setzte Stockholm den Maßstab für die zukünftigen Austragungen. Erstmals kamen elektronische Zeitmessung und Zielphotographie zum Einsatz.
Kuriosa:
Der Japaner Shisō Kanaguri kam beim Marathon, der bei extremer Hitze stattfand, an einem Haus vorbei, dessen Bewohner ihm anboten, etwas zu trinken und sich kurz auszuruhen. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte und sich niederlegte, schlief er augenblicklich ein, so dass bis zum nächsten Tag niemand wusste, wo er geblieben war. 54 Jahre später wurde er nach Schweden eingeladen und beendete seinen Lauf von der Stelle an, an dem er ihn abgebrochen hatte.
Den fünften Platz im modernen Fünfkampf belegte der spätere US-General George S. Patton.Der deutsche Fußballspieler Gottfried Fuchs schoss in einem Spiel 10 Tore und hält damit bis heute den [deutschen] Rekord.
Unter anderem wird dieses Jahr ein Jubiläumsmarathon stattfinden, der die damalige Strecke von Sollentuna im Norden der Stadt bis ins Stadion nachläuft. Letzteres wurde natürlich ebenfalls zum Anlass der Spiele gebaut.
(Seltsam. Ich musste eben zweimal nachschlagen, bis ich glaubte, dass sich das nicht Jubileum schreibt, wie hierzulande.)
Nachtrag: Dann wäre da noch Raoul Wallenberg, der heuer hundert geworden wäre.