Saffran

Backe backe Kuchen
Der Bäcker hat gerufen
Wer will guten Kuchen backen
Der muss haben sieben Sachen:
Eier und Schmalz
Butter und Salz
Milch und Mehl
Safran macht den Kuchen gel.
Schieb’ ihn in den Ofen rein.

Ganz abgesehen davon, dass ich das Schmalz doch lieber durch Zucker ersetzen würde, habe ich mich – glaube ich – als Kind gefragt, was denn dieses “Safran” ist. Dass “gel” die Farbe ist, die lediglich um des Reimes willen einen Buchstaben verloren hat, wusste ich immerhin.

Safran war bei uns daheim nämlich unüblich, sowohl in Backwerk als auch in anderen Speisen, und meines Wissens ist das auch heute noch so in Deutschland. Es dauerte wohl bis zu meinem ersten Besuch eines spanischen Restaurants und dem Verzehr einer Paella, dass mir Safran bewusst wurde.

In Schweden wird Safran häufiger verwendet. Man fragt an der Supermarktkasse danach und bekommt da die Fäden in kleine Tütchen verpackt. Die bekanntesten bullar mit Safran sind natürlich die heute zu verzehrenden Lussekatter aber um diese Jahreszeit findet man auch anderes fikabröd mit Safran. Auch während des restlichen Jahres ist Safran in Fisch- und Reisgerichten in Schweden nicht unüblich. Erst neulich war ich auf einen Linseneintopf mit Safran eingeladen. Alles sehr lecker!

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