Schlechte Wetterprognose erklärt

Neulich habe ich mich über die schlechte Wettervorhersagen des schwedischen Wetterdienstes SMHI beklagt und ich bin bei weitem nicht der einzige, dem das auffällt. Man spottet sogar, dass die BBC das schwedische Wetter besser vorhersagen könne als SMHI.

Es gibt aber eine halbwegs plausible Erklärung dafür. Die Wettermaske des SMHI liefert eigene Vorhersagen für jeden kleineren Ort und wegen der großen Anzahl können diese – im Gegensatz zur übergreifenden und den in Zeitungen abgedrucken Prognosen – nicht von Meteorologen kontrolliert und gegebenenfalls angepasst werden. So soll es vorgekommen sein, dass SMHI einer Stadt zehn Grad wärmeres Wetter versprach als der direkt angrenzenden Nachbarstadt.

Ich verstehe zwar nur rudimentär, wie Wettermodelle zusammenhängen, aber es erscheint mir seltsam, dass die Berechnungen auf kleinen räumlichen Skalen so unabhängig von der großräumigen Wetterlage sein sollen, dass sich diese Abweichungen ergeben. Aber Wettervorhersage ist schwer, gerade die räumliche Auflösung. Wenn man diese nicht hinbekommt, wäre es zwar vielleicht besser, die Vorhersage nicht Ort für Ort anzubieten. SMHI will aber immerhin bald zusätzlich anzeigen, wie sicher eine bestimmte Vorhersage ist.

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