Dieser Tage kam die Nachricht, dass Schweden ein neues Welterbe hat, das fünfzehnte. Dabei handelt es sich um sieben der Hälsingegårdar, also Höfe im mittelschwedischen Hälsingland aus dem vorletzten Jahrhundert.
Die Höfe sind Beispiele einer auf Holzbauweise beruhenden volkstümlichen Bautradition des Landes. Bemerkenswert ist die Größe der Gebäude, die oft zweistöckig mit reichlichen Verzierungen ausgeführt wurden.
Der Hausschmuck zeigt sich beispielsweise in profilierten Dachfüßen, geschnitztem oder profilgesägtem Fensterfutter sowie kunstvoll gestalteten Hauseingängen. Die Interieurs sind teilweise gut erhalten mit Wandgemälden, Schablonegemälden und Tapeten. Die Bilder zeigen biblische Motive, ins Hälsingemilieu übertragen, aber auch lustige Erzählungen, gemischt mit Kurbitsmalereien mit Blumen und Bändern.
Viele Gemeinden hatten ihre eigene Bauart, und die verschiedenen Merkmale kamen meist an den Hauseingängen zum Ausdruck.
, weiss die Wikipedia, wo man auch die ganze Liste schwedischen Welterbes findet.
Mit dabei ist auch Birka, wohin wir es letzte Woche endlich geschafft haben. Von der Stadt, die dort vor gut tausend Jahren stand, ist zwar nur noch ein leeres Feld zu sehen, umgeben von tausenden Hügelgräbern und einem Befestigungswall daneben, aber die sehr gute Führung, die alles in Zusammenhang setzte und nebenbei mit allerlei Vorurteilen über Wikinger aufräumte, machte den Ausflug, zwei Bootstunden von Stockholm, überaus interessant.