Die internationale Finanzkrise und der Wohnungsmarkt sind zur Zeit häufig wiederkehrende Themen in den schwedischen Nachrichten. Es ist eine sehr gute Zeit, Wohnungen zu kaufen (siehe bostadrätt), weil die Preise fallen und es wenige konkurrierende Bieter auf die Wohnrechte gibt. Das hatte sich allerdings auch schon vor der aktuellen Finanzkrise abgezeichnet und wurde allenfalls davon verstärkt.
Der Tenor in Schweden ist, dass man das gemeinsame Agieren der Euro-Länder beeindruckt zur Kenntnis nimmt und sich ein wenig außen vor fühlt. Im Zusammenhang mit der schwachen Krone ist jetzt die Rede davon, dass die Schweden in den letzten Wochen ärmer geworden sind und dass damit der bisherige Vorteil der eigenen Währung in guten Zeiten zu einem Verlust geworden ist. Man ist sich zwar einig, dass es frühestens in drei bis vier Jahren eine neue Volksabstimmung über die Einführung des Euro in Schweden geben wird, also zehn Jahr nach der letzten, aber öffentliche Diskussion darüber scheint wieder in Gang zu kommen.