Immer weniger Verkehrstote

Es gibt wieder einmal eine Statistik, in der Schweden die Welt anführt: die Anzahl der Verkehrstoten. Im gerade vergangenen Jahr kamen 270 Menschen im schwedischen Straßenverkehr ums Leben. Rechnet man das auf die Größe der Bevölkerung und vergleicht es mit den 4200 Toten in Deutschland, dann liegt das hiesige Niveau bei unter sechzig Prozent des deutschen.

Mögliche Vorbehalte: Vielleicht bringen die Deutschen im Schnitt mehr Kilometer pro Kopf auf den Straßen. Eventuell ist der starke Rückgang (15% zum Vorjahr) ein glücklicher statistischer Ausrutscher.

Die Verkehrsbehörde sieht die Zahlen jedoch als Erfolg der eigenen Strategie mit unter anderem mehr fest installierten und angekündigten Blitzern und mehr Mittenleitplanken auf Straßen, bei denen eine dritte Spur mal der einen, mal der anderen Fahrtrichtungen zur Verfügung steht. Es kann auch am Wetter liegen, denn paradoxerweise hatte gerade der Dezember, der durchgängig Schnee im ganzen Land brachte, besonders wenige Tote. Anscheinend fährt die Mehrheit bei weißen Straßen vernünftiger.

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