Die TAZ schrieb neulich über den x-ten Fall von Mängeln in den schwedischen Kernkraftwerken. Den hiesigen Medien war das nur eine kurze Agenturmeldung wert, obwohl die Aufregung um Fukushima gar nicht lange her ist.
Generell ist bemerkenswert, wie wenig Eindruck die Katastrophe in Japan auf die hiesige Politik gemacht hat – ganz im Gegensatz zur deutschen. Der Beschluss zum “Ausstieg aus dem Atomausstieg” steht fest. Erst dieser Tage hat die mitregierende Folkpartiet auf ihrem Kongress neu bestätigt, dass man neue Reaktoren will, um die auslaufenden zu ersetzen.
Statt die ständigen Mängel als inhärente Unsicherheit zu sehen, sorgt sich lieber darum, dass der Strompreis diesen Winter auf neue Höhen klettern könnte, weil die Hälfte der Reaktoren still steht.