Ein Nachtrag hierzu.
Ich konnte es dann doch nicht bleiben lassen und habe mir selbst einen UMTS-Zugang zum Internet besorgt. Der Anbieter 3 hat nämlich eine Pre-Paid-Lösung, die mir gefiel. Ich kann bei Bedarf einen Tag lang für 29 Kronen (gut drei Euro), eine Woche für 99 Kronen oder einen Monat für 199 Kronen freischalten. Volumengrenze gibt es keine während dieser Zeit. Da ich das nur ab und zu brauchen werde, zum Beispiel auf einer Zugreise oder bei einer Woche auf dem Land, fand ich das sehr passend ohne laufende Kosten.
Das Startpaket (im wesentlichen die SIM-Karte) kostete 99 Kronen mit einer Woche Zugang inklusive. Das Modem (siehe Bild unten) habe ich mir für 500 Kronen gebraucht beim allgegenwärtigen Kleinanzeigenmarkt Blocket geholt, anstatt das Startpaket mit Modem für 895 zu kaufen. Der Anschluss war problemlos, auch unter Linux (nach 5 Minuten Netzrecherche). Ich schreibe diesen Artikel über UMTS. Den Test der Geschwindigkeit von zu Hause aus fand ich voll zufriedenstellend: durchschnittlich 45 kByte/s beim Hoch- und 90 kByte/s beim Herunterladen einer großen Datei. Es fühlt sich trotzdem träger an als Kabel, weil der Aufbau neuer Verbindungen recht langsam ist (hohe Latenz). Siehe auch northlanders Erfahrungen von ländlichen Gegenden.
In Zukunft habe ich also mein eigenes Internet-Cafe dabei, wenn ich unterwegs bin. Das “Aufladen” macht man bei Bedarf, also wenn man sich ohne Zeitguthaben anschließt. Mit der im Laptop eingebauten Karte für drahtloses Internet (also nicht Mobilfunknetz sondern WLAN) kann ich dann sogar einen Zugangspunkt aufmachen, an den sich Mitreisende anschließen und über das UMTS-Modem mitsurfen können.
Zuletzt noch das Bild des Modems, das ich mit Klettverschluss an den Deckel geheftet habe.