Radeln in Stockholm

Seit ein paar Wochen bin ich Kunde bei Stockholm City Bikes. Man wedelt mit seiner Chipkarte an einer Fahrradstation, bekommt ein Fahrrad aufgesperrt, kann dieses drei Stunden behalten und an einer anderen Station wieder abstellen. Das Idee wurde natürlich aus anderen Städten kopiert und das Schöne daran ist, dass man nicht pro Fahrt bezahlt, sondern nur einmal 200 Kronen für die ganze Saison. Touristen können für 125 Kronen eine Dreitageskarte kaufen.

Ich habe mir die Karte geholt, um bei meinen regelmäßigen Besuchen bei den Astronomen in Stockholm nicht mehr mit der teuren U-Bahn fahren zu müssen und dabei gleichzeitig die Stadt noch etwas besser kennen zu lernen. Gestern war ich zum ersten Mal mit so einem Fahrrad unterwegs.

Die Räder selbst sind flott. Dicke Reifen, mit denen man über Bordsteinkanten holpern kann, 3-Gangschaltung und einfach verstellbarer Sattel. Was braucht man mehr? Entgegen meines bisherigen Eindrucks hat die Stockholmer Innenstadt tatsächlich Fahrradwege – man muss sie nur finden. Das Verhältnis von Rädern zu Autos ist natürlich viel geringer als hier in der Fahrradstadt Uppsala, aber man ist beileibe nicht der einzige Radler. Ich bin vom Bahnhof rüber auf Södermalm gefahren, habe das Rad dort abgegeben und bin ein wenig herumgestreunt. Dann habe ich mir woanders wieder eins genommen und bin auf Umwegen zurückgefahren. Sehr nett, vor allem weil man eine Stadt anders wahrnimmt als zu Fuß oder mit der U-Bahn. Das war nicht das letzte Mal.

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