Tanz- und Kampfsportvorführungen im Freien. Stummfilm mit live Klavierbegleitung. Fotoausstellung neben Chorgesang in der Kirche. Volle Museen. Ein Geigenquartett in den Straßen. Konzerte von Klassik bis Rock auf mehreren Bühnen. Eine breite Fontäne im Fluss, in die Figuren und Gebäude aus Licht projiziert werden. Die JuSos und der Gewerkschaftsbund laden zur Grillwurst ein. Ein Jazzensemble in der Stadtbücherei und spontan zwischen den Bücherregalen tanzende Menschen. Kleinkunst in den Strassen. Eröffnung der nagelneuen Konzerthalle, in der sich viele Schaulustige einfinden.
All das und viel mehr passierte vorgestern hier in Uppsala, denn es war “Kulturnacht”. Die Kombination aus “langer Nacht der Museen” und Kulturfestival hatte ein beeindruckendes Programm, in das so gut wie jeder Platz und jedes öffentliche Gebäude eingebunden war. Sogar Schuhgeschäfte wurden kurzfristig zu Ausstellungsräumen.
Bisher hatte ich die kulturnatten alle Jahre – meist wegen irgendwelcher Reisen – verpasst, aber dieses Jahr war ich bei gleich zwei Aktivitäten dabei: Unsere Fotoausstellung wurde am frühen Nachmittag eröffnet und danach half ich am Stand der Humanisten mit. Dennoch blieb genug Zeit, durch die trotz des lausigen Wetters mit Menschen gefüllte Stadt zu streunen und das bunte Treiben zu bestaunen.