Wie hier schon öfter erwähnt, ist Schweden das europäische Land, das die meisten irakischen Flüchtlinge aufnimmt. Anfang des Jahres hatte das Einwanderungsgericht jedoch entschieden, dass im Irak kein bewaffneter Konflikt herrscht und deshalb allein die Tatsache, dass man aus dem Irak kommt, kein Grund sei, Asyl gewährt zu bekommen. Diese Entscheidung hat die Einwanderungsbehörde jetzt in die Tat umgesetzt und einem Iraker Asyl verwehrt, weil er nicht nachweisen konnte, persönlich bedroht zu sein.
Würde man an dieser Praxis festhalten, wären 9000 weitere Flüchtlinge, die in Schweden auf die Gewährung von Asyl warten, betroffen und könnten abgeschoben werden. Der Aufschrei kam prompt. Sowohl Amnesty International als auch das Rote Kreuz und das UNHCR kritisieren die Entscheidung und schwedische Politiker stimmen ein: Die Diskussion über eine Gesetzesänderung ist in Gang gekommen.
Weiß jemand, wie es diesbezüglich gerade in Deutschland aussieht?