Warum sich die norwegischen Liberalen “Venster”, also “links”, nennen, ist mir zwar schleierhaft. Als erste etablierte europäische Partei, haben sie sich jetzt aber eine Urheberrechtspolitik auf ihre Fahnen geschrieben (N), die der digitalen Wirklichkeit angepasst ist.
Sie wollen zum einen den privaten, nicht-kommerziellen Dateitausch von urheberrechtlich geschütztem Material legalisieren und zum anderen das Urheberrecht selbst stark einschränken, vor allem durch Verkürzung der bisherigen Dauer von 70 Jahren nach Tod des Urhebers auf wenige Jahre nach Schaffung des Werks. Außerdem sollen Samples von Musik generell erlaubt und der digitale Kopierschutz (DRM) verboten werden.
Das ist ziemlich genau das, was auch im Programm der schwedischen Piratenpartei (deutsch) steht und die freut sich sehr (S) über die Übernahme ihrer Politik im Nachbarland.
Nachtrag, 20:22: Heise schreibt auch darüber.