Die Geschichte vom letzten Jahr um die Mohammedkarikaturen aus Dänemark wiederholt sich in Schweden. Jemand zeichnet einen bärtigen Rondellhund, andere regen sich auf, ein paar Grüppchen, die so fotografiert werden, dass sie viel größer aussehen, verbrennen selbstgemalte Flaggen, das auswärtige Amt warnt Schweden in gewissen Ländern und hohe Politiker versuchen, die Wogen zu glätten.
Es wird viel diskutiert, ob die Karikaturen zulässig sind (natürlich!) oder ob sie bewusste Provokation und tendenziell fremdenfeindlich sind, so dass man sich nicht unbedingt hinter deren Aussage stellen möchte (ebenso!).
Wahrscheinlich sind solche Konflikte schlicht unvermeidbar oder sogar notwendig, solange nicht allgemein akzeptiert ist, dass jede öffentlich geäußerte Überzeugung kritisiert und lächerlich gemacht werden darf. Dass Menschen dabei zu Schaden kommen, ist deshalb nicht weniger traurig.