Es kann sein, dass mein Bild aus der Jugend verklärt ist, aber ich meine, dass man sich auf die deutsche Wettervorhersage im Großen und Ganzen verlassen konnte. Ich finde, dass die schwedische öfter daneben liegt.
Die offizielle Prognose kommt von Sveriges meteorologiska och hydrologiska institut (SMHI), dem schwedischen Pendant zum Deutschen Wetterdienst (DWD). Die Suchmaske des SMHI, in der man seine Stadt eingeben kann, wird von vielen anderen Seiten eingesetzt.
Gestern lagen sie wieder einmal ziemlich daneben. Für Uppsala war Bewölkung vorhergesagt, vormittags sogar wechselnde Bewölkung. Schon während ich zur Arbeit radelte, fielen allerdings die ersten Regentropfen. Um die Mittagszeit regnete es mehr. Für den Abend war immer noch kein Niederschlag angekündigt. Meinen Heimweg durfte ich trotzdem durchnässt im strömenden Regen verbringen und als ich mich wunderte, warum die Tropfen zusätzlich zur Kälte auch noch besonders hart auf meine Hände am Fahrradlenker schlugen, stellte ich fest, dass es hagelte.
Ich kam gerade noch heim, bevor das Gewitter endgültig losbrach, die Hagelkörner immer größer wurden und alles mit einer zentimeterhohen Schicht eindeckten. Das Internet fiel aus. Es regnete den ganzen Abend heftigst weiter und sogar heute liegt der Hagel noch auf Wiesen und am Straßenrand.
Bewölkt. Pah!