Kernkraft: Risse, Überlast und Brand

Das Kernkraftwerk Forsmark, an der Ostseeküste der Region Uppland gelegen, war wegen des Störfalls Ende Juli und anderer Pannen schon mehrmals Thema hier. Doch die Geschichte geht weiter.

Neulich wurden Risse in der Reaktorhülle von Forsmark entdeckt, aus denen Strahlung austrat. Unterlagen, die die vorgeschriebene regelmäßige Überprüfung belegen sollten, konnten nicht aufgetrieben werden. Außerdem wurde das Kraftwerk über einen Zeitraum außerhalb der Spezifikation unter zu hoher Last betrieben. Deswegen wird jetzt zwar ermittelt, trotzdem wirft das Ganze kein gutes Licht auf die Kontrolleure – von den Betreibern ganz zu schweigen (Monty Burns?).

Trotzdem denkt man, dass bei Forsmark ein guter Platz ist, Atommüll, endzulagern.

Noch nicht genug? Heute nacht brannte (S) nach einer Explosion in Ringhals, einem anderen schwedischen Kernkraftwerk, ein Transformator, was die Anlage stilllegte. Nachtrag: Artikel bei tagesschau.de.

Und wer jetzt denkt, deutsche Kernkraftwerke seien besser, der irrt.

Nachtrag: Um schnell wieder ans Netz gehen zu können, bekommt Ringhals einen Transformator ausgeliehen. Von Forsmark (S). Ironie? Lachen? Weinen?

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