Was tut man, um die Anzahl umweltfreundlicher Autos zu erhöhen? Steuererleichterungen, klar. Zum Beispiel sind als “Umweltautos” klassifizierte Fahrzeuge von der City-Maut in Stockholm befreit. Das sind oft Hybridautos, die sowohl mit Gas als auch Benzin fahren können. Welche Alternative der Halter dann im Alltag wählt, spielt dabei sinnloserweise keine Rolle.
Und was, wenn man noch mehr Umweltautos will und die Stadt Stockholm ihre eigene Flotte ganz aus solchen zusammensetzen will? Man ändert die Definition (S), was ein Umweltauto ist, so dass auch reine Benzinautos das Siegel des guten Gewissens bekommen können. Was dann allerdings die Maut, die ja den Verkehr verringern soll, noch bringt, bleibt offen.
Auch in anderen Bereichen streicht die neue Regierung Gelder für Umweltprojekte zusammen, vor allem auf Kommunalebene. Hier in Uppsala (S) ersetzt man aus Kostengründen “grünen” Strom durch herkömmlichen, Wärmekraftwerke müssen nicht mehr mit Biobrennstoff betrieben werden und die Zielsetzungen zur Emissionsverringerung wurden von 20% auf 4% zurückgeschraubt.
Kritik an dieser Politik kommt nicht nur von der Opposition (S), sondern auch aus den eigenen Reihen (S).