Blick in die Zeitung

Eine kleine Auswahl dessen, was in der heutigen Ausgabe des Svenska Dagbladet steht:

  • Schlagzeile auf der Titelseite: Der Preisverfall bei Wohnungen trifft die Makler hart. Dass die teilweise horrenden Preise nicht immer weiter wachsen würden, war abzusehen und jetzt scheint es zum ersten Mal seit vielen Jahren ein Angebot größer als die Nachfrage zu geben. Die Makler sind aber nicht die ersten Verlierer, die mir einfallen würden. Ich kann mir denken, dass viele Privatpersonen aufschreien werden, wenn sie ihr mit geliehenem Geld teuer gekauftes Wohnrecht bald nur mit Verlusten wieder loswerden.
  • Die Syndikalisten, eine extrem linke “freie Gewerkschaft”, blockiert ungerechtfertigterweise ein Lokal in der Stockholmer Altstadt und will Geld erpressen, weil der Besitzer angeblich Lohn schwarz bezahlt haben soll.
  • Das ewige Thema Alkohol. Die neuen Zahlen für 2007 wurden bekannt. Gesamtverbrauch bleibt zum Vorjahr gleich bei 9.8 Liter pro Kopf und Jahr. Das ist weniger als im Rekordjahr 2004, aber immer noch mehr als in den 90ern als der Wert um 8l lag (siehe Grafik im Artikel). Es wird weniger geschmuggelt, weniger selbst gebrannt und weniger privat aus den Nachbarländern importiert. Man kauft wieder mehr beim staatlichen Systembolaget, aber immer weniger starke Alkoholika, sondern mehr Wein.
  • In Stockholm gibt es immer mehr Wohnungen für junge Leute, auf die sich also nur Leute eines bestimmten Alters bewerben können. Nette Idee, vor allem weil junge Leute in den Warteschlangen für Mietwohnungen sonst benachteiligt sind.
  • Die Auslandsnachrichten werden von den Vorwahlen in den USA, dem Schneetreiben in China (inklusive [Klischeebild](http://www.svd.se/nyheter/utrikes/kina/artikel_822489.svd)) und der Staatskrise in Italien dominiert. Nachdem man den Sport, die Todesanzeigen, Leserbriefe und das Wetter überblättert hat, ist man am Ende des Hauptteils des SvD. Auf die Teile *Kultur* und *Wirtschaft* habe ich heute keine Lust.
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