Plus!

Drei volle Monate, in denen das Thermometer nicht einmal über Null ging, sind vorbei. Es taut dank der wieder höher stehenden Sonne. Bis die Schnee- und Eismasses weg sind, wird es aber noch einige Zeit dauern.

Der Drang, draußen zu sitzen ist nichtsdestotroz groß.
Draußen
sitzen

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Fränkisches Bier

Immer wieder erstaunlich, das Angebot an Bieren der studentischen Kneipen in den Nationen von Uppsala. Gestern Abend trank ich zwei fränkische Biere: Kulmbacher Festbier und Schlenkerla Rauchbier.

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The Knife - Colouring of Pigeons

[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=8gtsCMFjQtw)

Obiges Stück ist aus der Oper (!), die das schwedische Geschwisterpaar von The Knife auf die Beine gestellt haben (Rezension). Den Rest gibt es ebenfalls bei YouTube oder auf theknife.net als MP3s zu kaufen.

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30. Februar

Nette Geschichte: Es gab einmal einen 30. Februar in Schweden.
(via @klagefall und @lenerl)

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Schwedische Android-Apps

Ich habe mir ein “neues” Telefon geleistet – ein gebrauchtes HTC Hero. Das läuft mit Googles Linux-basiertem Betriebssystem Android und man kann sich wie bei Apples iPhone tausende kleiner Progrämmchen, so genannte “Apps”, herunterladen. Und nachdem ich das halbe Wochenende damit herumgespielt habe, möchte ich ein paar Schweden-spezifische Apps nicht unerwähnt lassen.

  • Öffentlicher Nahverkehr. Größere regionale Verkehrsbetriebe, darunter der Stockholmer SL, bieten Apps an, mit denen man sich Verbindungen heraussuchen oder Störungen anzeigen lassen kann. Eine andere App kennt die Nummern zum Fahrkartenkauf per SMS und erleichtert diesen.
  • Eniro. Die schwedischen “Gelben Seiten” bieten ihre “Supersearch” nach Firmen, Personen und Plätzen an und in einer zweiten App sind die Karten zugänglich – eine Alternative zu den Google Maps.
  • Noch mehr Karten: Allakartor erleichtert die Suche nach Badeplätzen, Cafés, Restaurants, Sushi, freien WLANS, Second-Hand-Läden etc. in der Nähe.
  • Nicht auf Schweden beschränkt aber auch lokal sind Layar und Google Places, die einem auch zeigen, was es in der Nähe so alles gibt. Zum Beispiel Links zum Wikipedia-Artikel einer Sehenswürdigkeit, eingeblendet über selbiger, wenn man die Kamera darauf richtet.
  • TV. Es gibt Apps mit dem Fernsehprogramm der schwedischen Sender. Über die Mobilseite von SVTPlay, dem Pendant zu den deutschen “Mediatheken”, kann man fernsehen. Das funktioniert auch ohne eigene App recht gut.
  • Tipps zu Filmen in Kino und Fernsehen, basierend auf den eigenen Bewertungen, holt man sich bei FilmTipset.se und die haben auch eine Android-App dazu.
  • Nochmal Video: Die App von Bambuser (eine schwedische Firma) erlaubt, vom Telefon aus Video live ins Internet zu “senden”.
  • Zur Sprache. Natürlich kann man sich eine schwedische Tastatur installieren, die bei der Texteingabe auch Ergänzungsvorschläge anhand eines schwedischen Wörterbuchs macht. Einen Vokalbeltrainer für Lernende scheint es ebenso zu geben, getestet habe ich ihn jedoch nicht.
  • Einkaufen. Nach Dingen suchen (oder den Strichcode einlesen) und sich bei Prisjakt sowohl die Vergleichpreise als auch die Geschäfte in der Nähe anzeigen lassen, die es haben – schöne neue Welt.
  • Der schwedische Wetterdienst SMHI hat noch keine eigene App, dafür hat die auch hierzulande sehr beliebte norwegische Seite Yr gleich zwei, die einem das Wetter sehr schick aufs Handy bringen.
  • idg, das schwedische Pendant zu heise.de, leifert seine Nachrichten in einer eigenen App aus, so dass man nicht den Browser anwerfen muss.
  • Alkohol. Wer im Sortiment des Systembolaget stöbern und Getränke bewerten und sich merken möchte; oder als Gast den Strichcode des ausgeschenkten Weines zur Preisnachfrage scannen möchte, für den ist die App von iglaset hilfreich.
  • SR, das schwedische öffentlich-rechtlichte Radio, hat eine App zum Anhören ihrer Radioprogramme und Podcasts. Auch andere schwedische Stationen findet man im Android Market.
  • Die meisten schwedischen Mobilfunknetzbetreiber haben eine App, zum Beispiel um sich den Kontostand, verbrauchtes Datenvolumen oder Rechnungen anzeigen zu lassen.
  • Zu guter letzt erlaubt einem die App der schwedischen Post, den Weg von Paketen per Handy nachzuverfolgen.

Es gibt sicherlich noch viel mehr. Ergänzungen und Vorschläge für nette Apps gerne in die Kommentare…

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SpOn über Rosling

SpOn hat einen sehr schönen Artikel über Hans Rosling, den schwedischen Gesundheitsprofessor, der durch seine Statistik-Vorträge berühmt geworden ist.

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Des Winters gute Seiten

Mit 75 Schlitten pro Stunde und 1 800 Stück täglich wurden seit Oktober im Dreischichtbetrieb dreimal so viele Schlitten produziert wie in einem Normaljahr. Sämtliche Schlitten sind ausverkauft [...]

schreibt Radio Schweden.

Das ist bei weitem nicht die einzige Meldung über gute Geschäfte in Schweden mit dem außergewöhnlich kalten und schneereichen Winter. Warme Kleidung, Schuhe und Wintersportausrüstung aller Art verbuchen Umsatzrekorde – über 20% Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Irgendwie auch kein Wunder, wenn auf einmal nicht nur die Landbevölkerung, sondern auch die Bewohner der Ballungsgebiete optimale (Langlauf-) Skibedingungen vor der Haustür haben.

Falls jemand übrigens findet, ich schriebe hier zu viel über das Wetter, dem sei gesagt, dass das recht gut der öffentlichen Diskussion hierzulande in den letzten Wochen entspricht. Das und die olympischen Winterspiele dominieren die Nachrichten.

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Blase am schwedischen Wohnungsmarkt?

Wie schon beschrieben ist Schweden die große europäische Ausnahme, was die Entwicklung des Wohnungsmarkts seit 2008 angeht. Allerorten sind seitdem die Preise gefallen; in Schweden stiegen sie ungehindert weiter. Das liegt an den rekordniedrigen Zinsen (um 1,5 Prozent), die zum Kaufen anreizen. Man kann das durchaus positiv sehen, dass Schweden dem Niedergang der Wirtschaft entgegengewirkt hat, indem die Menschen dank der geringen Zinskosten mehr Geld in die Tasche bekamen, was ein großen Unterschied für den Rest der Wirtschaft ausgemacht hat.

Mittlerweile mehren sich jedoch die kritischen Stimmen. Das “billige Geld” hat dazu geführt, dass immer mehr schwedische Haushalte immer höher verschuldet sind. In den letzten zehn Jahren hat sich die Summe der privaten Wohnungskredite verdoppelt und nur wenig länger hat die Verdoppelung der Preise für Häuser und Wohnungen gedauert. Wenn die Spirale aus steigenden Preisen und billigen Krediten sich irgendwann nicht mehr weiter dreht, zum Beispiel weil die Leitzinsen nach dem Sommer wie angekündigt wieder angehoben werden, dann könnte Schweden das Platzen der Blase am Wohnungsmarkt nachholen.

Ob die Korrektur der Preise nach unten – von etwa 20 Prozent ist die Rede – die in anderen Ländern schon geschehen ist, in Schweden also nur aufgeschoben wurde und demnächst ansteht und ob dies dann plötzlich passieren oder durch schwache Preisentwicklung aufs gerade begonnene Jahrzehnt ausgedehnt wird, ist wie alles in diesem Themenbereich Spekulation. Doch das Risiko besteht, dass ein schlechtes Geschäft macht, wer heute in den Wohnungsmarkt einsteigt, und damit langfristig seine finanzielle Situation verschlechtert, was wiederum nicht gut für den Rest der schwedischen Wirtschaft ist.

Erschwerend kommt hinzu, dass unklar ist, wer eigentlich für den Wohnungsmarkt zuständig ist. Zu den Aufgaben der schwedischen Zentralbank gehört er formell nicht, obwohl diese mit der Zinspolitik den größten Einfluss hat. Der Ball liegt also bei Regierung und Reichstag, die zumindest bisher nicht gegensteuern.

Links: 1, 2, 3

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Neues von I'm from Barcelona

I’m from Barcelona sind sind von da, sondern aus Jönköping in Schweden. Die Band hat in den letzten Wochen Tag für Tag ein weiteres der 27 Lieder ihres neuen Albums zum kostenlosen Herunterladen veröffentlicht – und jetzt sind alle zu haben. (via Spreeblick)

Nachtrag: Heute noch mehr schwedische Musik bei Spreeblick – von den Shout Out Louds.

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