[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=htF-cH71OQw)
Nein, die *Gorillaz* sind keine Schweden, aber für dieses Lied haben sie sich die schwedische Elektronik-Gruppe *Little Dragon* ins Boot geholt, was man in der zweiten Liedhälfte deutlich hört.[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=htF-cH71OQw)
Nein, die *Gorillaz* sind keine Schweden, aber für dieses Lied haben sie sich die schwedische Elektronik-Gruppe *Little Dragon* ins Boot geholt, was man in der zweiten Liedhälfte deutlich hört.Heute morgen war ich verwirrt, als ich in Uppsala ankam. Das alte, viel zu enge, Bahnhofsgebäude war zu; der beschrankte Übergang über die Gleise, der Uppsala noch eine gewisse Kleinstadtatmosphäre gab, ebenfalls dicht.
Seit vorgestern ist nämlich der neue Bahnhof eröffnet, samt Unterführung für Fußgänger und Radfahrer, über die man die Gleise jetzt erreicht. Bilder gibt es bei der UNT. Ich fand das Gebäude auf Anhieb schick, hell, offen und einladend, es wird allerdings noch gut anderthalb Jahre dauern, bis alles zu Ende gebaut ist. Schon länger fertig ist der neue, gigantische Fahrradparkplatz, der der Fahrradstadt Uppsala gerecht wird.
Laut den Zahlen des Eurobarometers schauen Schweden um einiges positiver in die Zukunft als Deutsche oder andere Europäer. Gut 60 Prozent (gegenüber knapp 30 für DE/EU27) glauben, dass die kommenden 12 Monate besser werden als bisher. Über die Hälfte der Schweden findet, dass es sowohl im eigenen Land als auch in der EU generell in die richtige Richtung geht.
Vielleicht ist das ja einer der Faktoren, der zum anhaltenden Baby-Boom beiträgt.
Genauere und mehr Zahlen findet man in den vierseitigen Zusammenfassungen (PDF) für Schweden und Deutschland.
Schweden ist, anteilig am eigenen Wohlstand, einer der weltweit größten Geber von Entwicklungshilfe. Was welches Land für welche Bereiche im Laufe der Jahre von Schweden bekommen hat kann man sich in einer eigenen Unterabteilung von Gapminder ansehen, die die Zahlen interaktiv zugänglich macht.
Die bürgerliche Regierungskoalition hat diesbezüglich einiges verändert, bekommt jedoch von ehemaligen Chefs der Entwicklungshilfebehörde SIDA schlechte Noten für ihr Engagement. Der zuständigen Ministerin Carlsson werfen sie vor, nicht ernsthaft an den Voraussetzungen und Ergebnissen von Entwicklungshilfe interessiert zu sein und in die alte Linie der Partei Moderaterna zurückzufallen , die sich noch nie für dieses Thema erwärmen konnte.
Während der dritte Teil von Stig Larssons “Millennium-Trilogie” in Deutschland erst im Juni in die Kinos kommt, läuft die überaus erfolgreiche Reihe hierzulande gerade im Fernsehen. Und zwar nicht in der Kinoversion, sondern als knapp doppelt so lange sechsteilige Fernsehserie – zwei Samstagabende pro Buch. Die ersten vier (also die Handlung der ersten beiden Kinofilme bzw. Bücher) sind durch und wer Schwedisch kann, kann sie sich auf SVT Play ansehen oder via Pirate Bay herunterladen. Die restlichen Teile werden an den beiden kommenden Wochenenden ausgestrahlt.
[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=Hgo805MqRb8), [via](http://swedishmusicfordummies.blogspot.com/2010/03/hari-and-aino.html)
Mir ist dieser Tage etwas sehr Praktisches an der Tanke um die Ecke aufgefallen. Mag wohl sein, dass mir das lange Jahre entgangen ist, weil ich kein Auto mehr habe, oder dass es mittlerweile auch in Deutschland so üblich ist. Die Rede ist von Zapfsäulen für fertig gemischte Scheibenwaschanlagenflüssigkeit. Die stehen im richtigen Abstand zur “normalen” Säule, so dass man den Behälter unter der Motorhaube gleichzeitig mit dem Benzintank befüllen kann.
Zusätzlich ist Spolarvätska auch als Wort praktischer denn “Scheibenwaschanlagenflüssigkeit”.
Letztes Jahr fand Deutschland unter dem Schlagwort “Zensursula” die Debatte um die Einführung von Internet-Zensur “gegen Kinderpornografie” statt und der Konsens von allen, die sich eingehender mit dem Thema beschäftigt und keinen Grund haben, daraus politisches Kapital zu schlagen, war
(An wem das Thema vorübergegangen ist, der suche einfach nach “Zensursula”.)
Dieser Tage hat das Thema Netzsperren auf EU-Niveau einen neuen Aufguss erfahren, und zwar von der schwedischen Kommissarin Cecilia Malmström, die im wesentlichen den gleichen Vorschlag wie seinerzeit Ursula von der Leyen mit genausowenig fundierter Argumentation darlegte. Das brachte ihr in der für dieses Reizthema sensibilisierten deutschen Netzwelt innerhalb von Minuten den Spitznamen “Censilia” ein und die Aktiven machten sich trotz des verständlichen Frusts sofort an die Gegenargumentation. Kudos!
Bleibt zu hoffen, dass die Direktive im EU-Parlament hängen bleibt…
Mehr zu Censilia bei Netzpolitik und Twitter. Bei der schwedischen Piratenpartei scheint das alles bisher nicht angekommen zu sein.