Lykke Li - I'm Good, I'm Gone

[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=ngd45o-M_M4), [über Lykke Li](http://de.wikipedia.org/wiki/Lykke_Li)

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Bilder im Überfluss

Ich bin endlich durch mit dem Sortieren und Hochladen meiner Bilder aus dem letzten halben Jahr. Unter den folgenden Links findet man zahlreiche Fotos von Orten oder Veranstaltungen, die teilweise schon hier im Blog erwähnt wurden. Als kleine Warnung sei vorweg gesagt, dass nicht alle Bilder von allgemeinem Interesse sein dürften.

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Vattenkrig i Stockholm

Hätte ich vorab davon gewusst, wäre ich vielleicht hingefahren: Gestern nachmittag haben sich etwa tausend Menschen, aufgeteilt in zwei Gruppen, eine riesige Wasserschlacht in Stockholm geliefert.

Das Ganze war Teil des Straßenfestes “Go08”, das anlässlich des Datums 080808 gefeiert wurde. Dazu muss man wissen, dass die Telefonvorwahl der schwedischen Hauptstadt 08 ist und dass “Null-Acht” (schw. noll-åtta) eine liebevoll-abschätzige Bezeichnung der Hauptstädtler ist.

Ausgedacht und organisiert wurde der Wasserkrieg, der eigentlich in der Altstadt stattfinden sollte, aber von der Polizei dann doch ins Gärdet verlegt wurde, über die Online-Platform Facebook, bei der über eine Million Schweden Mitglied sind.

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Koknäppargränd

Sträßchen in
Mora

Ein idyllisches Sträßchen mit seltsamem Namen in Mora. Ko ist die “Kuh”, knäppa bedeutet “schnalzen” oder “schießen” und ein gränd ist eine “Gasse”. Was der Mensch, nach dem diese Gasse benannt wurde, genau mit der Kuh gemacht hat, kann ich nur raten. Vielleicht war er Schlachter.

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Autos leihen statt kaufen

Mit Interesse habe ich gestern diesen Artikel gelesen, der von den guten Zeiten für Autoverleiher in Schweden berichtet. Über sieben Prozent mehr Fahrzeuge pro Jahr in den Flotten, zwanzig (!) Prozent mehr ausgeliehene Autos 2007 als im Jahr davor und eine Gewinnverdoppelung im gleichen Zeitraum sind beachtlich.

Die Ursachen sieht man in einer sich verändernden Einstellung zum Auto. Für viele hat es als Statussymbol ausgedient und wird vor allem als Umweltsünde gesehen. Man will eigentlich kein Auto haben, wenn man es nicht unbedingt täglich braucht. Stattdessen mietet man sich ein Auto bei den verschiedensten Gelegenheiten – vom Einkauf bei IKEA bis zur Fahrt in den Urlaub.

Ich finde diesen Trend sehr positiv und habe selbst seit Jahren kein Auto mehr, sondern leihe bei Gelegenheit. Bei meinem zweiten und bisher letzten Umzug nach Schweden 2003 erfand ich eine billigere Variante des Mietautos, das man an anderer Stelle wieder abgibt. Ich kaufte mir ein Paar Tage vorher bei Ebay einen alten Golf für 350 Euro, lud ihn mit meinen Dingen voll und fuhr nach Uppsala wo ich ihn wenig später mit leichtem Gewinn wieder verkaufe.

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Nochmal mobiles Internet

Ein Nachtrag hierzu.

Ich konnte es dann doch nicht bleiben lassen und habe mir selbst einen UMTS-Zugang zum Internet besorgt. Der Anbieter 3 hat nämlich eine Pre-Paid-Lösung, die mir gefiel. Ich kann bei Bedarf einen Tag lang für 29 Kronen (gut drei Euro), eine Woche für 99 Kronen oder einen Monat für 199 Kronen freischalten. Volumengrenze gibt es keine während dieser Zeit. Da ich das nur ab und zu brauchen werde, zum Beispiel auf einer Zugreise oder bei einer Woche auf dem Land, fand ich das sehr passend ohne laufende Kosten.

Das Startpaket (im wesentlichen die SIM-Karte) kostete 99 Kronen mit einer Woche Zugang inklusive. Das Modem (siehe Bild unten) habe ich mir für 500 Kronen gebraucht beim allgegenwärtigen Kleinanzeigenmarkt Blocket geholt, anstatt das Startpaket mit Modem für 895 zu kaufen. Der Anschluss war problemlos, auch unter Linux (nach 5 Minuten Netzrecherche). Ich schreibe diesen Artikel über UMTS. Den Test der Geschwindigkeit von zu Hause aus fand ich voll zufriedenstellend: durchschnittlich 45 kByte/s beim Hoch- und 90 kByte/s beim Herunterladen einer großen Datei. Es fühlt sich trotzdem träger an als Kabel, weil der Aufbau neuer Verbindungen recht langsam ist (hohe Latenz). Siehe auch northlanders Erfahrungen von ländlichen Gegenden.

In Zukunft habe ich also mein eigenes Internet-Cafe dabei, wenn ich unterwegs bin. Das “Aufladen” macht man bei Bedarf, also wenn man sich ohne Zeitguthaben anschließt. Mit der im Laptop eingebauten Karte für drahtloses Internet (also nicht Mobilfunknetz sondern WLAN) kann ich dann sogar einen Zugangspunkt aufmachen, an den sich Mitreisende anschließen und über das UMTS-Modem mitsurfen können.

Zuletzt noch das Bild des Modems, das ich mit Klettverschluss an den Deckel geheftet habe.

huawei E220
Modem

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Arbeit und Steuern

Fabian beschreibt drüben in seinem Blog sehr gut das Arbeiten und das Steuersystem in Schweden und ich kann mich nur anschließen, dass hier einiges lockerer und einfacher ist.

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Wort der Woche: mobilt bredband

In Schweden ist das Mobilfunknetz UMTS, hierzulande 3G genannt, gut ausgebaut – zumindest da wo sich in der Regel Menschen aufhalten. Letztes Jahr ist der Anbieter 3 vorgeprescht und hat eine billige Daten-Flatrate zusammen mit einem USB-Modem angeboten. Keine unnützen Datendienste fürs Handy, sondern schlichtes “mobiles Breitbandinternet”, schwedisch mobilt bredband.

Die anderen Anbieter zogen nach und die Angebote wurden sehr populär – ich war selbst schon mehrmals versucht, bis ich einsah, dass ich nicht so oft innerhalb Schwedens unterwegs bin. Mittlerweile surfen eine Million Schweden mit ihren Laptops über 3G. Das sind beachtliche 11% der Bevölkerung und die Betreiber freuen sich über die letzte Nische mit starkem Wachstum. Handyverträge und Breitband-Internet zu Hause hat schon jeder.

Der Preiskampf der Anbieter ließ die Schweden nach letztem Sommer bis Jahresende umsonst Surfen und sorgt dafür, dass man ab 100 Kronen (zehn Euro fünfzig) pro Monat mit 380 kBit/s in beide Richtungen ans Netz kommt. Für mehr Geld kann man den Download auf bis zu 24 MBit/s und den Upload auf 1.4 MBit/s anheben. Die Verträge erscheinen mir simpler als der Dschungel in Deutschland und es gibt auch Pre-Paid Karten für Volumen oder Zeit. Lächerliche Einschränkungen wie die, dass man trotz Datenflatrate nicht übers Internet telefonieren kann, weil der Betreiber lieber seine eigenen Gesprächskosten verrechnet, gibt es nicht.

Genauso wie der Trend weg vom einen Telefon pro Haushalt hin zum Telefon pro Person (auch Handy genannt) geht, hoffen die Anbieter weiter auf gute Geschäfte mit mobilt bredband und der Tendenz weg vom Internetanschluss zu Hause hin zum mobilen Anschluss pro Laptop und damit wieder pro Person.

Nachtrag: hier.

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En svensk tiger

Ein schwedischer
Tiger
Aufgenommen im Bärenpark Orsa Grönklitt. Warum “schwedische Tiger” lustig sind, steht hier.

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Anderes Geschlecht, anderer Wert

Anzeige der
Grünen Vor ein paar Tagen habe ich nebenstehende schlaue Anzeige der schwedischen Grünen in der Zeitung gesehen und abfotografiert. Sie zeigt die schwedischen Geldscheine, sortiert nach Wert. Die Pointe ist, dass die beiden Frauen “weniger wert” sind und dass das nicht nur in diesem übertragenen Sinn gilt.

Die Bildunterschrift lautet übersetzt:

Anderes Geschlecht, anderer Wert. Frauen verdienen immer noch deutlich weniger als Männer, obwohl sie die gleiche Arbeit tun. Findet irgendwer wirklich, dass das so sein soll? Wir glauben nicht. Die Grünen haben eine deutliche Politik, das zu ändern. Lies mehr auf unserer Webseite www.mp.se – Die Umweltpartei die Grünen.

Dieses Thema hatten wir schon, aber ich finde es immer wieder bemerkenswert, dass es hier in Schweden, wo der Lohnunterschied geringer ist als in den meisten anderen Ländern, viel präsenter ist als zum Beispiel in Deutschland. Ich wüsste jedenfalls nicht, dass eine der deutschen Parteien damit auf Stimmen- und Mitgliederfang geht.

Die Scheine des Euro haben keine Menschen mehr abgebildet, schaut man sich aber die der alten D-Mark an, dann fällt auf, dass bewusst Mann und Frau abwechselnd gewählt wurden. Bei der alten Serie (bis 1989) waren nur auf dem 5- und 20-Mark-Schein Frauen zu sehen.

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