([Direktlink](http://www.youtube.com/watch?v=u_QGyLqQ2CI))
Wurde ja mal Zeit. Es war aber eine schwere Wahl zwischen *The Look* und [*Dangerous*](http://youtube.com/watch?v=37nVELq929s).([Direktlink](http://www.youtube.com/watch?v=u_QGyLqQ2CI))
Wurde ja mal Zeit. Es war aber eine schwere Wahl zwischen *The Look* und [*Dangerous*](http://youtube.com/watch?v=37nVELq929s).Radio Schweden schreibt:
Microsoft-Gründer Bill Gates und seine Frau Melinda French Gates sind mit dem Ehrendoktortitel des Karolinska Instituts in Stockholm ausgezeichnet worden. Das Institut begründet die Auszeichnung mit dem Engagement des Ehepaares in der Bill & Melinda Gates Foundation. Die Stiftung setzt sich besonders für Entwicklungshilfe ein und hat die Behandlung und Bekämpfung von Krankheiten in der ganzen Welt mit bisher 7,8 Millionen Dollar unterstützt. [...]
Dass das Geld aus einer mit unlauteren Mitteln erkämpften und verteidigten Monopolstellung kommt, spielt da natürlich keine Rolle mehr.
Kurzer Hinweis: Wenn man hier fälschlicherweise nach einem Klick
eine recht kryptische Seite (den RSS-Feed) angezeigt bekommt, bitte
einfach die Seite neu laden (“Reload”-Knopf drücken), dann gibt sich
das. Und wenn mir jemand dieses Phänomen erklären kann, bin ich auch
dankbar.
Nachtrag: Problem behoben. Falls doch noch etwas seltsam erscheint,
freue ich mich über einen kurzen Hinweis.
Wenn jemand anderthalb Millionen übrig hat und sich mit den Rednex (“Cotton Eye Joe”) ein Stück echt schwedischer Kultur leisten möchte, bitte hier entlang. (via)
Die ZEIT hat in ihrer letzten Ausgabe eine neue Reihe Im Norden alles besser? gestartet. Den ersten Artikel über Dänemark habe ich gerade gelesen und fand ihn sehr gut. Gerade als ich dachte, es sei nur Lobhudelei, wurde er gegen Ende noch kritisch.
Diese Woche ist Finnland dran und zuletzt Schweden. Entsprechende Links werden folgen.
Jetzt da die ersten etablierten Parteien eine Einschränkung des Urheberrechts für eine echte Alternative zu immer weitergehenden Verschärfungen und Sanktionen gegen Internetnutzer halten, scheinen die Rechteinhaber ihre Felle davonschwimmen zu sehen.
Zumindest liegt eine neue, von der entsprechenden Lobbygruppe angestoßene, EU-Direktive (IPRED2) auf dem Tisch, die die “Beihilfe, Anstiftung und Anregung” zu Urheberrechtsverstößen mit Gefängnisstrafen bis zu vier Jahren bestrafen will. Ferner sollen die Rechteverwerter Zugang zu den Daten der Internetprovider erhalten, die auch gleichzeitig gezwungen werden, die Kommunikation ihrer Kunden nach Urheberrechtsverstößen zu durchforsten. Und das normalerweise zu Recht nur Staaten gegebene Recht auf Untersuchung und Verfolgung solcher Fälle soll auch gleich noch den Urheberrechtsorganisationen übertragen werden.
Daran gibt es sehr viel auszusetzen:
Rainer kommentiert den gerade vorgelegten schwedischen Haushalt damit, dass er vor allem den bessergestellten Schweden nützt und die finanziell Schwächeren benachteiligt. Ich stimme zu. Die Illusion, dass sie am Sozialstaat nicht rütteln, mit der die bürgerlichen Parteien letzten Herbst die Wahl gewannen, dürfte bald auch den letzten genommen sein.
Erstaunlich ist das Tempo, mit dem in Schweden solche Änderungen durchgesetzt werden können. Man kann kaum alles im Auge behalten und “Durchregieren” ist keine Phrase. Wenn man sich bewusst macht, dass Reinfeldt und Co. noch dreieinhalb Jahre so weitermachen können, meint man fast, das langsamere föderale System in Deutschland sei gar nicht so schlecht.
Warum sich die norwegischen Liberalen “Venster”, also “links”, nennen, ist mir zwar schleierhaft. Als erste etablierte europäische Partei, haben sie sich jetzt aber eine Urheberrechtspolitik auf ihre Fahnen geschrieben (N), die der digitalen Wirklichkeit angepasst ist.
Sie wollen zum einen den privaten, nicht-kommerziellen Dateitausch von urheberrechtlich geschütztem Material legalisieren und zum anderen das Urheberrecht selbst stark einschränken, vor allem durch Verkürzung der bisherigen Dauer von 70 Jahren nach Tod des Urhebers auf wenige Jahre nach Schaffung des Werks. Außerdem sollen Samples von Musik generell erlaubt und der digitale Kopierschutz (DRM) verboten werden.
Das ist ziemlich genau das, was auch im Programm der schwedischen Piratenpartei (deutsch) steht und die freut sich sehr (S) über die Übernahme ihrer Politik im Nachbarland.
Nachtrag, 20:22: Heise schreibt auch darüber.