[Videolink](http://www.youtube.com/watch?v=1pwcDWWPZWk)
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Vierter und letzter Teil mit neuen Gesetzen und veränderten Regeln in Schweden zum Jahreswechsel. Teil 1, Teil 2, Teil 3.
Lang anhaltende Kälte, kein Schnee (der eine Zentimeter vom Weihnachtsabend gilt nicht), wenig Wind und Sonnenschein. Optimale Voraussetzungen, die Langlaufschlittschuhe hervorzuholen. Seit ein paar Tagen sind die Seen um Uppsala befahrbar und wir waren gestern auf den Funbosjön ein paar Kilometer östlich von Uppsala. Mehr Touren werden in den nächsten Tagen folgen.
Alle, die obigem Motto von Lasse Hjertson, dem Schreiber der aktuelle Eis-Berichte für Uppland, zustimmen, hoffen dieses Jahr auf eine längere Periode mit Eis. Letztes Jahr taute kurz nach Neujahr wieder alles weg.
Übers Eislaufen habe ich schon öfter geschrieben.
Wie schon erwähnt kann man einen der besten schwedischen Filme aus diesem Jahr, Låt den rätte komma in, unter dem Titel So finster die Nacht in deutschen Kinos sehen – und zwar ab heute.
Eine gute Gelegenheit, zwischen den Jahren ins Kino zu gehen. Um die düstere Stimmung des stockholmer Vororts Anfang der Achtziger zu erhalten, sollte man, wenn möglich, die Originalversion mit Untertiteln sehen.
Es hat hier etwa minus fünf Grad und gerade angefangen zu schneien. Das bedeutet weiße Weihnachten, entgegen aller Vorhersagen.
Frohes Fest, liebe Leser!
Es folgt die Teil 3 der Liste (PDF) mit neuen Gesetzen und veränderten Regeln in Schweden, samt meinem Senf dazu. Teil 1, Teil 2.
Die in Deutschland seit langem umstrittene Vorratsdatenspeicherung kommt aus Schweden. Es war der Justizminister der vorigen Regierung, Thomas Bodström, der die entsprechende Direktive in der EU vorangetrieben hat.
In Schweden ist die Direktive, die eine Protokollierung jeglicher moderner Kommunikation vorschreibt, noch nicht in ein nationales Gesetz geflossen, aber man arbeitet daran. Gleichzeitig kommt die Diskussion über die Gefahren dieser Art der Überwachung in Gang, die bisher im Schatten des FRA-Gesetzes stand.
Interessanterweise wird gerade Deutschland als abschreckendes Beispiel angeführt. Laut einer Studie hat dort bereits jeder Zehnte bestimmte Telefonnummern (Beratungsstellen u.ä.) wegen der Vorratsdatenspeicherung lieber nicht angerufen. Nicht kriminelle Menschen ändern also ihr Verhalten, weil sie sich beobachtet fühlen und negative Konsequenzen fürchten. Die Parallele zur Stasi liegt nahe und wird in den verlinkten Artikeln auch direkt gezogen.
Der damalige Justizminister hat es mit seiner Politik immerhin geschafft, seinen Namen zu verewigen: Anstatt “Überwachungsgesellschaft” (övervakningssamhället) sagt man auch gern bodströmsamhället.
Mitte Januar öffnet das “Jumbo Hostel” seine Pforten. Die ausrangierte Boeing 747 am stockholmer Flughafen Arlanda wurde in den letzten Monaten zu einem Vandrarhem (Jugendherberge) umgebaut und soll sowohl Attraktion als auch eine billigere Übernachtungsalternative für Durchreisende sein. Tausend Kronen (93 Euro) soll ein (wahrscheinlich winziges) Dreibettzimmer kosten.
Eine beliebte Form von schwedischen julgodis (Süßigkeiten zu Weihnachten) ist knäck, selbstgemachte Karamellbonbons.
Nachtrag: Rezept in den Kommentaren.