[Videolink](http://youtube.com/watch?v=aikWIQzeO2I), [mehr über die Hinterhofsäuglinge](http://de.wikipedia.org/wiki/Backyard_Babies)
[Videolink](http://youtube.com/watch?v=aikWIQzeO2I), [mehr über die Hinterhofsäuglinge](http://de.wikipedia.org/wiki/Backyard_Babies)
Josie hat mich neulich darauf aufmerksam gemacht, dass es in der “Gebrauchsanweisung für …”-Serie des Piper-Verlags jetzt auch eine Gebrauchsanweisung für Schweden gibt und dass fiket.de darin am Ende in einer “Kleinen Auswahl zum Weiterlesen” erwähnt und für “informativ” befunden wird. Auf mein Nachfragen erfuhr ich von Antje Strubel, der Autorin, dass ihr während der Recherche das ein oder andere Detail auf Fiket geholfen hat und dass sie mich auch mit einer Frage zur Stadtentwicklung angeschrieben hatte. Das hatte ich vergessen, aber ein Blick in meine Outbox verrät, dass ich ihr nicht helfen konnte.
Über das Buch selbst kann ich nichts sagen, weil ich es nicht gelesen
habe. Die Erwähnung von Fiket verspricht jedoch Qualität. ;)
Wenn mir jemand sein ausgelesenes Exemplar schicken möchte, findet man
meine Adresse im Impressum. Ich werde
hier dann auch meinen Senf dazu abgeben. Andere Leser können das
natürlich schon jetzt in den
Kommentaren
tun.
Auch hier gibt es mittlerweile Schneeglöckchen, Krokusse, die ersten Leberblümchen und die oben gezeigten, deren Namen ich gerade nicht kenne.
Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Seit jeher gibt es die Übersetzung der schwedischen Bildtitel, wenn man den Mauszeiger über das Bild hält.
Wenn man nach typisch schwedischem Essen gefragt wird, nennt man in der Regel Dinge wie die kleinen Fleischbällchen (köttbullar), eingelegte Heringe in hundert Varianten (sill) oder gebeizten Lachs (gravlax). Ganz exotisch finden viele den surströmming.
Etwas, das den -verdorbenen- vergorenen Heringen in puncto “Das klingt nicht lecker!” den Rang streitig machen könnte, ist das schwedische Äquivalent zum schottischen haggis, genannt pölsa und nicht zu verwechseln mit pölse, was dänisch für “Wurst” ist. Es handelt sich bei pölsa um eine braune Masse aus Gerstenschrot, gehacktem Fleisch und Innereien, Zwiebeln und Gewürzen, die man im Sud des Kesselfleischs kocht. Pölsa steht also in der Tradition der Gerichte aus einer Zeit, in der alle Teile eines geschlachteten Tieres zu wertvoll waren, als dass man sie nicht gegessen hätte. Man kauft pölsa heute in Dosen oder im Plastikdarm; passende Zutaten sind Pellkartoffeln und rote Bete.
Im Gegensatz zu surströmming habe ich pölsa noch nicht probiert. Die Dose, die wir vor langer Zeit von einer lustig-ironischen Bekannten geschenkt bekommen haben, wanderte nach einigen Jahren Vergessenheit im Essensschrank dann doch in den Müll.
Zum großen Frühjahrstreffen der Kraniche am Hornborgasjön werde ich es schon noch irgendwann schaffen. Und mein Teleobjektiv dabeihaben.
Kraniche kamen mir erst einmal kurz vor die Linse – weit weg, im Halbdunkel und verwackelt: eins zwei drei.
Ich habe gerade zu viel zu tun, als dass ich mir einen Aprilscherz ausdenken könnte. Außerdem war der letztjährige eher ein Flop. Was in Schweden vor einem Jahr so geschrieben wurde, steht immer noch hier und -vielleicht komme ich später noch dazu, die heutigen zusammenzufassen-. Beispiele in den Kommentaren.
Tipps sind wie immer willkommen, wenn ihr einen Aprilscherz aus oder über Schweden seht.
Wie angekündigt setzt die bürgerliche Regierung ihre Privatisierungspolitik fort. Der Alkoholproduzent Vin & Sprit, zu dem unter anderem die Vodka-Marke Absolut gehört, stand von Anfang an auf der Verkaufsliste und gestern wurde bekannt gegeben, dass der französische Konzern Pernod Ricard der Meistbietende war und 55 Milliarden Kronen (knapp 6 Milliarden Euro) in die schwedische Staatskasse fließen lassen wird.
Der Preis wird von den schwedischen Medien und Politikern als erfreulich hoch kommentiert. Mit dem Geld sollen Schulden zurückgezahlt werden und die dadurch entstehenden Zinserleichterungen sollen den schwedischen Haushalt mit gut einer Milliarde jährlich entlasten. Das sei mehr Geld als der Gewinn von Vin & Sprit und deshalb sei es ein gutes Geschäft für den Staat, dessen Aufgabe es nicht sei, große Unternehmen zu führen und Alkohol herzustellen. So die Argumentation der Regierung.
In diesem Fall bin ich eher geneigt zuzustimmen als wenn mit Steuergeldern aufgebaute Ressourcen verscherbelt werden, wie es zum Beispiel bei Schulen oder im Gesundheitssystem der Fall ist. Es gibt Bereiche, in denen die Bürger und damit der Staat ein starkes Interesse haben, einen “Konkurs” zu vermeiden.
Ich glaube das habe ich noch nie hier erwähnt, obwohl es das schon länger gibt: Die schwedische Bahn (SJ) versteigert täglich ein gewisses Kontingent an Zugfahrkarten für den Schnellzug X2000 zwischen den größeren schwedischen Städten. Die Auktionen finden auf Tradera, dem schwedischen Ebay, statt und fangen bei je einer Krone an. Frühestens 48 Stunden vor Abfahrt erscheinen die Tickets dort und die Auktionen enden 8 Stunden vorher. Hat man ein Ticket ersteigert, bekommt man per Email eine Internetadresse geschickt, wo man bezahlen kann. Die Fahrkarte holt man dann am Bahnhof am Automaten oder Schalter ab.
Ich habe es selbst noch nicht getestet, aber das Angebot scheint beliebt zu sein, weil man mit etwas Spontanei- und Flexibilität durchaus Schnäppchen machen kann. Die Liste mit den gerade verfügbaren Fahrkarten findet man hier.
Die Earth Hour ist ein internationaler Aufruf, heute Abend um 8 Uhr für eine Stunde alle elektrischen Geräte und das Licht auszuschalten, um ein Zeichen gegen die Erderwärmung zu setzen. Ursprünglich in Australien vor einem Jahr gestartet, gab es im Dezember eine deutsche Nachahmung unter dem Motto Licht aus.
Ich weiß nicht, wie sehr der Aufruf für heute in Deutschland wahrgenommen wird, aber hier in Schweden berichten die großen Zeitungen darüber und auch der König wird um 8 Uhr die Lichter im Schloß ausknipsen.