Kristofer Ström kommt aus Malmö, macht Musik und zeichnet. Er hat auch dieses fantastische Stop-Motion-Video zur Musik von Minilogue gemacht.
([DirektStop](http://www.youtube.com/watch?v=u46eaeAfeqw))
Einen größeren reaktionären Schwachsinn als das hier habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Meine Religionsfeindlichkeit kommt nicht von ungefähr.
Am 2. Mai wird Air Berlin die Stecke Berlin-Göteborg eröffnen.
Die Disney-Figuren Donald Duck und Mickey Mouse sind auch in Schweden sehr populär. In der deutschen Übersetzung wurden zwar viele der Nebenfiguren mit anderen Namen versehen, bei den Hauptfiguren Donald und Mickey blieb man jedoch beim Original. In Schweden ging man einen Schritt weiter und hat auch diese verschwedet.
Nach dem Klick gibt es die Liste mit den schwedischen Namen der wichtigsten Figuren.
Deutsche und schwedische Namen aus Entenhausen; wo möglich in Klammern jeweils die Rückübersetzung:
Goofy – (Jan) Långben (Langbein)
Pluto und Klarabella haben ihre Namen wie im Deutschen behalten.
Wie oft hat man in den letzten Jahren in Deutschland das simple Mantra der Neoliberalen gehört? Arbeitskosten runter, dann kommen die Arbeitsplätze.
In einer aktuellen Pressemitteilung vergleicht das statistische Bundesamt ein paar Zahlen: In Deutschland fallen auf 100 Euro Bruttolohn 33 Euro Nebenkosten an, in Schweden 51. Der durchschnittliche Stundenlohn ist mit 31 gegenüber 28 Euro ebenfalls höher in Schweden.
Arbeit ist also viel teurer in Schweden. Nichtsdestotrotz brummt die schwedische Wirtschaft nicht erst seit kurzem und die Arbeitslosigkeit ist vergleichsweise gering. Habe ich etwas missverstanden, oder lügen Neoliberale beziehungsweise haben keine Ahnung?
(via) Die Zahlen beziehen sich auf 2004, die kürzlichen Einschnitte der konservativen schwedischen Regierung sind also nicht berücksichtigt, ebenso wenig die deutschen Reformen der letzten Jahre, die den Abstand noch weiter vergrößert haben dürften.
Die Republikanska Föreningen (S) ist ein Verein, der sich dafür einsetzt, die schwedische Monarchie abzuschaffen und eine Republik als Staatsform einzuführen. In einer Pressemitteilung (S, pdf), die es heute gleich in die Medien geschafft hat, regt der Verein, inklusive der prominenten ehemaligen Chefin der Linkspartei, Gudrun Schyman, an, das Konterfei des Königs von den schwedischen Münzen zu verbannen und durch ein Symbol für ein modernes Schweden zu ersetzen. Pippi Langstrumpf würde Schweden viel besser repräsentieren, findet man.
Ich hätte da nichts dagegen, außer wenn es dazu führen würde, dass die Schweden noch mehr an ihrer Krone festhalten und die Einführung des Euro in noch weitere Ferne rückt.
Letztes Jahr wurde in der Stockholmer Innenstadt ein Mautsystem getestet, nach Ende des Probebetriebs abgeschaltet und für gut befunden: die so genannte trängselskatt (frühere Artikel dazu). Die Idee an sich finde ich ja gut. Weniger Autos, mehr öffentlicher Nahverkehr, gut für die Umwelt und die Anwohner und so weiter.
Der Vorschlag (S), der jetzt zur Wiedereinführung der Maut im Sommer vorliegt, ist jedoch schändlich. Von den Datenschutz- und Überwachungsaspekten, die dadurch ins Spiel kommen, dass das System auf nummernschildlesenden Kameras basiert, einmal abgesehen, soll das Geld nicht in die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel fließen sondern in den Straßenbau. Im Gegenteil wurden gerade die Preise für Busse und U-Bahnen in Stockholm kräftig erhöht.
Nimmt man dann noch hinzu, dass die Maut für Pendler von der Steuer absetzbar sein soll, fragt man sich, ob es überhaupt noch zu einer Verringerung des Autoverkehrs kommen wird, oder ob das Ganze nur noch eine Geldumverteilungsmaßnahme ist. Die Straßenbaugelder können anderswo eingespart werden, die Geringverdiener, die auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen sind, sind die Verlierer und eine Umweltmaßnahme ist die Maut nur noch auf dem Papier.
Konservative Politik, wie man sie erwartet hat?
Die auch Deutschland viel gelesene schwedische Schriftstellerin und Journalistin Marianne Fredriksson ist gestern im Alter von 79 Jahren gestorben.